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Wohlfühlen

Kinder möchten vor allem eins: sich von Mama und Papa geliebt fühlen, bei ihnen Anerkennung und Verlässlichkeit erfahren. Sie brauchen Eltern, die mit ihnen spielen und schmusen und sie bei Kummer und Schmerz trösten. Kinder möchten ehrliches Lob und suchen auch mal neue Herausforderungen. Und sie lieben verlässliche Strukturen im Familienalltag. Denn nur so können sie sich sicher fühlen.


Den Kindern etwas zutrauen

Maike, sechs Jahre, sitzt auf der Gartenbank. Neben ihr liegen Holzstücke, die von Kaminholz übrig geblieben sind. Sie schnitzt Zwerge für ihr Märchenreich unter der großen Trauerweide. Ihr Papa kümmert sich ums Gemüsebeet und hat dabei sein Töchterchen im Auge. Am liebsten würde er Maike die Schnitzarbeiten aus der Hand nehmen. Ist es nicht zu gefährlich, sie mit dem Messer hantieren zu lassen?

Aber er lässt Maike ihre Arbeit zu Ende bringen. Nach einer Weile zeigt sie ihrem Papa stolz die sieben Zwerge für ihr Schneewittchen. Natürlich lobt der Vater die super Arbeit seines Töchterchens. Man fragt sich, wer stolzer ist – der Papa auf das Geschick seiner kleinen Tochter oder Maike auf ihren Papa, der mit ihr unter die Trauerweide krabbelt und einen Platz für die Zwerge sucht. „Weißt du was, Maike? Wir bauen zusammen ein Zwergenhäuschen. Da kann dann auch das Schneewittchen einziehen“, schlägt der Vater vor.

Kein Wunder, dass sein Töchterchen Luftsprünge macht und ihrem Papa beteuert, dass er der beste auf der Welt ist. Momente, die ein Kind vor Glück und seine Mama oder seinen Papa vor Stolz fast platzen lassen!


Kinder brauchen Wertschätzung

Das funktioniert aber nur, wenn Eltern in der Lage sind, sich in ihre Kinder hinein zu versetzen und dabei noch den Geschmack des Abenteuers ihrer eigenen Kindheit spüren – wie sie mit Freunden im Wald Ritter gespielt oder am Bach Staudämme gebaut haben; wie sie zum ersten Mal mit zitternden Knien auf dem Sprungbrett im Schwimmbad gestanden und dann gesprungen sind – empfangen von Papas liebevollen Armen. Solche Mütter und Väter trauen ihren Kindern auch mal was zu. Dies setzt bei Eltern einiges voraus. Sie müssen sich nämlich in ihrer Rolle als Beschützer zurücknehmen – und dies umso intensiver, je älter ihr Kind wird. Zu gern würden Mütter und Väter ihr Kind vor den Gefahren des Holzschnitzens oder des Kletterns  warnen, den immer wieder umstürzenden Bauklotzturm für sie bauen, sie nicht allein zum Bäckerladen um die Ecke gehen lassen.

Doch Kinder brauchen keine Erwachsenen, die ihnen alles abnehmen. Sie möchten selber forschen und ihre Grenzen erleben. Nur Eltern, die ihr Kind ernst nehmen und seiner Entwicklung zur Selbständigkeit nicht im Wege stehen, bringen ihm Wertschätzung entgegen. Kinder spüren das, denn sie haben dafür sehr feine Antennen.

In Ruhe forschen lassen

Ständig sind schon Kleinkinder auf der Suche nach neuen Entdeckungen und Herausforderungen. Die Kleinen fühlen sich stark, wenn sie ihr Lernen selbst in die Hand nehmen. Nur die Freude am eigenen Tun ist der Antrieb für den Motor, der Entwicklung heißt. Eltern, die ihr Kind in Ruhe forschen und dabei auch mal übers Ziel hinausschießen lassen, zollen ihm Anerkennung und Vertrauen. Andererseits müssen Eltern aber auch aufpassen, dass ihr Kind keinen Schaden nimmt. Diese Gratwanderung auszuhalten, ist eine wichtige Aufgabe für Mütter und Väter in den ersten Lebensjahren ihres Kindes. Kinder, die in einer solchen Atmosphäre des Vertrauens aufwachsen, fühlen sich bei ihren Eltern gut aufgehoben.


Eins mit dem Universum

Wohlfühlen hat mit Heimat zu tun. Und Heimat ist unsere Mutter Erde und damit die Natur. Kinder haben zu ihr eine ganz besondere Beziehung. Denn sie erleben diese als etwas Mächtiges. Dazu verhilft ihnen nicht zuletzt ihre Fantasie. Denn für Kinder sind Bäume und Blumen Wesen, die sprechen können. Sie sehen sie noch, die kleinen Naturgeister, die den meisten Erwachsenen verborgen bleiben. In der Natur fühlen Kinder sich eins mit dem Universum. Das löst starke Glücksgefühle aus. Und zu den schönsten Kindheitserinnerungen gehören nun mal die Streifzüge mit Mama und Papa durch Wälder und Wiesen.


Am Kaminfeuer Geschichten erzählen

Kinder brauchen zum Wohlfühlen keine materiellen Güter. Entscheidend ist einzig und allein das Klima zu Hause. Die mit Papa gezimmerte Ritterburg, das Zelten unter freiem Himmel, die Kissenschlacht mit den Eltern, Mamas Lob für den ersten selbst gekochten Pudding, das Betrachten der Sterne am Abendhimmel, das Geschichtenerzählen am Kaminfeuer, eine Runde Kuscheln: Dies sind Dinge, die wirklich zählen. Auf das gemeinsam empfundene Glück in der Familie kommt es an, auf eine gelungene Mischung zwischen Nestwärme und Abenteuer.

 
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