Margarete Ostheimer GmbH
Boschstrasse 17
73119 Zell u. A.
Deutschland
Tel.:+49(0)7164/9420-0
Wir Menschen leben als soziale Wesen in zwischenmenschlichen Beziehungen, und je nachdem wie wir Beziehungen auf unserem bisherigen Lebensweg erlebt und kennen gelernt haben, denken wir über sie. Wir empfinden sie vielleicht als bereichernd, gefährlich, als herausfordernd, nährend oder zehrend.
Und egal wie wir zu ihnen stehen, wir gestalten jede Beziehung immer mit. Vielen Menschen ist das meist nicht bewusst, doch mit jeder Handlung oder unterlassenen Handlung, mit jedem ausgesprochenen Satz oder ungesagten Wort geben wir etwas hinein und drücken damit auch aus, wie wir zu Beziehungen allgemein und insbesondere zu dieser Beziehung stehen. Natürlich beeinflussen auch andere Faktoren unser Handeln: wie es uns gerade geht zum Beispiel, ob wir frei haben, gesund, gestresst oder schlecht gelaunt sind. Und doch können wir, wenn wir achtsam sind kleine Botschaften in den Handlungen und der Sprache unserer Mitmenschen entdecken. Dabei geht nicht darum jeden Satz und jedes Verhalten auf die Goldwaage zu legen, denn die Grundmelodie einer Beziehung ist bedeutend. Gleichzeitig ist jedoch auch wahr, dass einzelne Aktionen und Aussagen große Wirkung entfalten können:
Wenn David zur Arbeit geht, steht Jule solange am Küchenfenster bis er um die Ecke ist. David schaut kurz bevor er abbiegt immer nochmal zurück und sein Herz hüpft jedes Mal kurz, wenn er Jule dort stehen sieht.
Käthe hat einen ziemlich langen Schulweg und wenn sie im Winter zu Fuß nach Hause geht, wird ihr ordentlich kalt. Ihre Mama Cori bereitet ihr immer eine Wärmflasche zu, während sie kocht und legt sie für Käthe bereit. Käthe schnappt sie sich und kuschelt sich auf das Sofa. Und auch ihr Herz ist warm.
Justus fühlt sich besonders geliebt, wenn ihm sein Papa im Vorbeigehen über den Kopf wuschelt.
Wenn Hanna und Flo Jonah hochheben und ihm bei 3 gleichzeitig einen Kuss auf die Backen geben, durchströmt Jonah ein kribbeliges Glücksgefühl, das ganz lange anhält.
Juliane hat eine schwere Zeit. Sie wohnt in einem Kinderheim, hat Heimweh und weiß, dass sie vermutlich nicht mehr zurück nach Hause kann. Ihre Betreuer wissen das, können ihr diesen großen Schmerz jedoch nicht abnehmen. Im Kühlschrank ist immer Mozzarella, den Juliane so gerne mag. Es ist eine Kleinigkeit, die aber dazu führt, dass Juliane sich gesehen und willkommen fühlt. Ihr Herz wird ein kleines bisschen leichter.
Weil er nicht aufwacht, wenn der Wecker klingelt, stellt sie sich einen und weckt ihn dann …
Miriam liebt es, wenn ihre Mama ihr ausgiebig die Füße mit Lavendelöl massiert. Und noch schöner als die Massage selbst findet sie, dass ihre Mama sich wirklich immer sofort dafür Zeit nimmt (auch wenn‘s manchmal nur zwei Minuten sind), wenn sie darum bittet.
Johann ist jetzt großer Bruder. Meistens findet er das großartig, die Mama vermisst er aber sehr. Dass er ihr immer noch so wichtig ist wie früher, spürt er dann am meisten, wenn sie ihm das Buch zu Ende vorliest, obwohl das Baby weint und zu Mama will. Papa und das Baby schaffen das schon.
Seit Jahren schreibt Flori für Johanna jeden Morgen einen kleinen Gruß auf einen Zettel, wenn er zum Frühdienst geht. Es müssen inzwischen Tausende sein.
Corinna hört so gut zu, dass sich ihre Freundinnen alleine dadurch sofort besser fühlen, wenn sie etwas auf dem Herzen haben.
…
Es sind viele kleine Hinweise, die sagen „Du bist mir wichtig“, „Ich sehe dich“, „Wir sind ein Team“. Sie alle sind kostenlos, wollen nichts zurück und tun unfassbar gut. Einfach so.
Hanna Articus
Räume für Menschen
Reduction reason0
Reduction reason0