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Rund um das Thema: Mühle

Die Geschichte der Wind- und Wassermühlen

Die Erfahrungen vieler Jahrhunderte stecken in unseren Wind- und Wassermühlen. Wasserräder und Wassermühlen lieferten in den vergangen Jahrtausenden die Energie und halfen dem Menschen, Getreide oder Ölsaaten zu mahlen, Hammerschmieden anzutreiben, Bretter zu sägen oder Wasser zu schöpfen. Schon in biblischer Zeit gab es die Handmühlen. Sie bestanden aus einer runden Steinplatte mit einem Loch in der Mitte, die auf einer anderen runden Steinplatte gedreht wurde. Bald verbesserte man sie mit einer Spindel, die einen Querstieg hatte, mit welchem man den oberen Mühlsteinaufnehmen konnte.

Im römischen Reich benutzte man Mahlmühlen, die von Tieren oder auch Sklaven bewegt wurden. DieTechnik von Wasserschöpfräder stammt aus den antiken Hochkulturen des Zweistromlandes an Euphrat und Tigri und dienten zur Bewässerung. Seit etwa 100 v. Chr. sind Mühlen mit Wasserrädern bekannt. Sogenannte Schiffmühlen, Wasserräder deren Getriebe auf Schwimmkörpern installiert ist, sind seit 535 erwähnt. Wo und wie die Windmühlen entwickelt wurden ist ein Geheimnis. In Europa kennt man sie seit dem 11. Jahrhundert.

Heute wird immer noch mit kleinen und großen Wasserturbinen Strom gewonnen. Natürlich gehört zu einer arbeitstüchtigen Wassermühle mehr als nur ein technisch ausgefeiltes Wasserrad: Es gehört ein Mühlweiher dazu, in dem der Wasservorrat gestaut wird. Aus dem Mühlweiher fließt durch ein Schleusentor kontrolliert der Mühlbach. Er wird meist in einer Rinne zum Wasserrad geführt. Das Wasserrad treibt mit einem Keilriemen oder einem Zahnradwerk die Mühle, das Säge- oder Hammerwerk an. Nach der Mühle darf der Bach frei weiterfließen oder er wird zum nächsten Wasserrad geführt.

Für Kinderaugen ein faszinierendes Spektakel!

Märchen von Müllern und Mühlen

 

Wer schickt im Märchen "Rumpelstilzchen" seine Tochter zum König? Ein Müller! Wem gehört der Goldesel in „Tischlein-deck-Dich“? Einem Müller.

Wo erleben die Kinder von Bullerbü in der Geschichte "Der Wassergeist" ein nächtliches Abenteuer? Natürlich an einer Mühle.

Und auch viele andere Geschichten beginnen oder spielen in einer Mühle, denn die Mühle war einst nicht nur ein zentraler Ort, der für viele Menschen wichtig war, sondern es umwob sie auch manchmal etwas geheimnisvolles. Das findet auch in so mancher unheimlichen Mühlen-Geschichte noch ihren Niederschlag; so etwa in dem bekannten Buch "Krabat" von Otfried Preußler.

Es ist für Kinder spannend zu hören, welch mächtiger Mann der Müller in der Vergangenheit war: jeder Bauer musste sich gut mit ihm stellen, weil er auf ihn und seine Mühle angewiesen war, um aus dem Korn das wertvolle Mehl zu erhalten.

Vielleicht macht man es sich mit einem leckeren Keks auf dem Sofa gemütlich, spricht ein wenig über den Zusammenhang zwischen der Mühle und dem Müller einerseits und dem Korn und Mehl, aus dem der Keks gebacken wurde. Und dann lesen Sie vielleicht gemeinsam ein schönes Märchen oder eine schöne Mühlengeschichte.

Lieder und Geschichten um Mühlen

Bekanntlich ranken sich um Mühlen und Müller viele heitere und ernste Lieder und Geschichten sowie Gedichte und Erzählungen vom Mahlen und der Bedeutung von Wind und Wasser. Müller waren in früheren Zeiten mächtige Männer, denn jeder Bauer brauchte sie, um aus Kotn das wertvolle Mehl zu gewinnen. Und wer hat nicht als Kind das Wanderlied der Müllersburschen geschmettert oder heute noch das Klipp klapp der Mühlräder der "Mühle am rauschenden Bach" im Ohr? Aber wissen Sie denn Liedertexte noch ganz? Wir mussten auch nachschauen, hier sind die alten Volksweisen zu finden!

 

Das Wandern ist des Müllers Lust

Das Wandern ist des Müllers Lust,

Das Wandern.

Das muss ein schlechter Müller sein,

dem niemals fiel das Wandern ein,

dem niemals fiel das Wandern ein, dem niemals fiel das Wandern ein,

das Wandern.

Das Wandern, das Wandern,

das Wandern, das Wandern, das Wandern.

Vom Wasser haben wir’s gelernt,

vom Wasser.

Das hat nicht Ruh bei Tag und Nacht,

ist stets auf Wanderschaft bedacht,

das Wasser.

Das Wasser, das Wasser,

das Wasser, das Wasser, das Wasser.

Das sehen wir auch den Rädern ab,

den Rädern.

Die gar nicht gerne stille stehn

und sich mein Tag nicht müde drehn, die Räder.

Die Räder, die Räder,

Die Räder, die Räder, die Räder.

Die Steine selbst, so schwer sie sind, die Steine,

sie tanzen mit den muntern Reih’n

und wollen gar noch schneller sein,

die Steine.

Die Steine, die Steine,

Die Steine, die Steine, die Steine.

O Wandern, Wandern, meine Lust, o Wandern!

Herr Meister und Frau Meisterin,

lasst mich in Frieden weiter ziehen und wandern.

Melodie: nach Carl Friedrich Zöllner (1800-1860)

Text: Wilhelm Müller (1794-1827)

 

Es klappert die Mühle am rauschenden Bach

Es klappert die Mühle am rauschenden Bach: klipp klapp.

Bei Tag und bei Nacht ist der Müller stets wach: klipp klapp.

Er mahlet das Korn zu dem kräftigen Brot und haben wir dieses, dann hat’s keine Not. Klipp klapp, klipp klapp, klipp klapp.

Flink laufen die Räder und drehen den Stein: klipp klapp.

Und mahlen den Weizen zu Mehl uns so fein: klipp klapp.

Der Müller, der füllt uns den schweren Sack, der Bäcker das Brot und den Kuchen uns backt.

Klipp klapp, klipp klapp, klipp klapp.

Wenn goldene Körner das Ackerfeld trägt, klipp klapp,

die Mühle dann flink ihre Räder bewegt, klipp klapp.

Und schenkt uns der Himmel nur immerdar Brot,

so sind wir geborgen und leiden nicht Not.

Klipp klapp, klipp klapp, klipp klapp.

Melodie: Volksweise

Text: Ernst Anschütz (1780-1861)

 
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