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Nur noch ein halbes Stündchen

Noch gegen 20 Uhr zeigt das Außenthermometer 23 Grad an. Viel zu warm zum Schlafen, findet Tim, sechs Jahre. Auch seine Freundin Lea von nebenan spielt noch draußen. Die Eltern von Tim und Lea gesellen sich zu ihren spielenden Kindern. „Ins Bett bekommen wir Tim im Sommer kaum vor 21.00 Uhr“, sagt seine Mama. Leas Mutter bestätigt das und meint: „Man kann es ja verstehen. Es ist viel zu warm zum Einschlafen.“ Aber sie räumt ein: „Wenn sie am anderen Tag nur nicht immer so unleidlich wäre! Der Tagesablauf ist durch das späte Zubettgehen völlig aus dem Takt geraten. Und ich bekomme Lea morgens kaum aus dem Bett.“ Leas Papa sieht das etwas anders: „Heute ist Samstag. Und morgen kann Lea ausschlafen. Also können wir am Wochenende ruhig mal ein Auge zudrücken.“

Damit hat er den Nagel auf den Kopf getroffen. Ein geregelter Tagesrhythmus ist erforderlich, wenn Kinder morgens zum Kindergarten oder zur Schule müssen. Dazu gehört dann auch das Festsetzen der Zubettgehzeiten – wobei die Grenze im Sommer nach oben hin etwas offen sein sollte. An Wochenenden und bei besonderen Anlässen sollten Eltern in der warmen Jahreszeit auch mal ein Auge zudrücken.


In den Ferien lange Abende genießen

Ein Kindergartenkind, das normalerweise zehn bis elf Stunden schläft, wird einen durchwachten Sommerabend ohne großen Durchhänger am nächsten Morgen verkraften. Gelegentliche kurze Nächte schaden Kindern nicht. Sie brauchen ohnehin im Sommer etwas weniger Schlaf als im Winter. Das kann bis zu einer Stunde ausmachen. Was für den normalen Alltag eher eine Ausnahme bleiben sollte, kann in den Ferien dann so richtig ausgelebt werden: langes Spielen am Abend mit den Nachbarskindern, Spaziergänge, Ausflüge mit dem Rad, Eiscafé oder Freilichtbühne, Besuche bei Verwandten oder Freunden.

Ausnahme: Wenn für den nächsten Tag ein Ausflug geplant ist und es früh losgeht, sollten Kinder zur üblichen Zeit zu Bett gehen, damit sie ausgeschlafen und gut gelaunt sind.

Sorgen Sie vor allem im Sommer für gute Schlafvoraussetzungen.
Zum Beispiel dafür, dass es im Kinderzimmer nicht zu warm ist. Worauf Sie achten sollten:

Vorhänge zuziehen

Zugezogene Vorhänge und halb heruntergelassene Rollos verhindern, dass das Zimmer den ganzen Tag der prallen Sonne ausgesetzt ist.

Gut durchlüften

Lüften Sie eine gute halbe Stunde vor dem Zubettgehen noch einmal gründlich durch – am besten mit geöffneten Fenstern und Türen, damit Durchzug entsteht.

Nur leicht zudecken

Im Sommer ist eine leichte Zudecke besser als ein dickes Federbett. Shorty und Unterhemd reichen als Schlafanzug aus.

Lauwarm baden

Ein lauwarmes Bad kühlt zusätzlich ab und macht müde.

Kuscheln und erzählen

Auch wenn es spät geworden ist, halten viele Kinder an ihrem gewohnten Zubettgeh-Ritual fest. Setzen Sie sich deshalb wie immer noch ein Weilchen auf die Bettkante. Zuhören, Fragen beantworten, eine Geschichte erzählen, noch ein wenig kuscheln: Darauf mag Ihr Kind sicher nicht verzichten.

So viel Schlaf brauchen Kinder

Das Schlafbedürfnis ist bei Kindern sehr unterschiedlich. Die einen sind richtige kleine Schlafmützen und brauchen zwölf Stunden Schlaf, die anderen kommen mit zehn Stunden aus. In der Regel benötigen zwei- bis vierjährige Kinder zehn bis zwölf Stunden Schlaf – davon je nach Bedarf eine Stunde Mittagsschlaf. Fünf- bis Neunjährige kommen mit zehn bis elf Stunden aus und brauchen keinen Mittagsschlaf mehr. Diese Angaben sind allerdings nur Durchschnittswerte. Schwankungen von zehn Prozent nach oben und unten sind völlig normal.

 
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