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Ernährung

Laura mäkelt am Gemüse herum. Daran hat sich ihre Mama mittlerweile gewöhnt. Doch sie wundert sich jedes Mal, wenn die Fünfjährige erzählt, wie super die Möhren und Kohlrabi bei Linas Mama schmecken. Ein Gespräch der beiden Mütter schafft Klarheit. Linas Mama bringt nämlich viel Rohkost auf den Tisch: in Stifte geschnittenes Gemüse, dazu verschiedene Dipps und Knäckebrot. Und gestern hat die Mutter der Freundin den Vogel abgeschossen. Es gab Möhren mit Kartoffelbrei. Die gekochten Möhrenscheiben bildeten ein großes Herz – ausgefüllt mit Kartoffelbrei und garniert mit fein gewiegter Petersilie.


Essen mit allen Sinnen

Wenn Kinder essen, sind sie mit allen Sinnen dabei. Sie freuen sich über ein lustiges Brotgesicht, über Käse in Form von Mond und Sternen, über Radieschenmäuse und Gurkenschlangen. Ernährungswissenschaftler haben beobachtet, dass Kinder doppelt so viel Obst und Gemüse essen, wenn es mit Pfiff serviert wurde. Hier sollten Eltern also ruhig öfter mal ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Denn diese Lebensmittel haben die höchste Nährstoffdichte und sind darüber hinaus kalorienarm. Experten vom Forschungsinstitut für Kinderernährung Dortmund (FKE) empfehlen, bei Gemüse und Salat mehrmals täglich zugreifen. Das Forschungsinstitut hat das Konzept einer so genannten „Optimierten Mischkost“ für Kinder und Jugendliche entwickelt. Es wird ständig an die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse angepasst. Mehr darüber auf der Internetseite des FKE: www.fke-do.de. Dort finden Sie auch Rezepte auf der Basis der optimierten Mischkost.


Welche Lebensmittel für Kinder geeignet sind und was Eltern dabei beachten sollten:


Gemüse und Obst

Frisches Obst und Gemüse der Saison liefert wichtige Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe. Beim Garen geht ein Teil diese Nährstoffe verloren. Garen Sie das Gemüse deshalb schonend. Es sollte immer noch bissfest ein. Und bieten Sie Ihrem Kind Gemüse öfter auch mal roh an. Auf den Speiseplan gehören täglich frisches Obst, rohes oder schonend gegartes Gemüse sowie hin und wieder mal ein Eintopf mit Erbsen, Bohnen oder Linsen. Denn Hülsenfrüchte – auch getrocknete - enthalten neben Vitaminen und Mineralstoffen hochwertiges Eiweiß und sind eine gute und preiswerte Alternative zu Fleisch.

Kartoffeln und Getreideprodukte

Kartoffeln sollten Sie mit Schale kochen und pellen. Denn die wichtigen Vitamine stecken direkt unter der Schale. Übrigens: Kartoffeln und Gemüse sollten den Hauptbestandteil einer warmen Mahlzeit bilden – und nicht das Fleisch. Greifen Sie bei Brot, Nudeln, Reis oder Mehl immer zu Vollkornprodukten. Je höher die Typenbezeichnung bei Mehl ist, desto mehr Vollkornanteile enthält es. Ein Tipp: Bieten Sie Getreidegerichte immer im Zusammenhang mit Obst oder Gemüse an. Denn das darin enthaltene Vitamin C unterstützt die Aufnahme von Eisen.


Milch und Milchprodukte

Sie sind wichtige Kalzium-Lieferanten und fördern den Knochenaufbau. Ob Sie Fett reduzierte Milch (1,5 %) oder Vollmilch (3,5 %) kaufen, hängt vom Geschmack Ihres Kindes und vom Speiseplan ab. Enthält er viel Obst und Gemüse und wenig Käse und Fleisch, dürfen Sie getrost zur Vollmilch greifen. Ansonsten ist Fett reduzierte Milch zu empfehlen. Magermilch (0,3 %) eignet sich nicht für die Kinderernährung. Denn sie enthält zu wenig fettlösliche Vitamine. Falls Ihr Kind keine Milch mag, sollten Sie ihm Joghurt, Quark und Käse anbieten. Ein Tipp für Eltern kleiner Milch-Verweigerer: Milch, Joghurt oder Käse lassen sich gut in Suppen, Soßen oder Aufläufen verstecken.


Fleisch, Fisch und Eier

Kaufen Sie mageres Fleisch, etwa Rind oder Geflügel, und fettarme Wurstsorten. Zweimal wöchentlich Fleisch und ein bis zwei Eier pro Woche genügen, um die Zufuhr von tierischem Eiweiß zu gewährleisten. Eine wichtige Jodquelle und ein guter Lieferant der wichtigen Omega-3-Fettsäuren ist Seefisch. Er gehört ein- bis zweimal wöchentlich auf den Tisch – am besten in Form von grätenfreiem Fischfilet.


Getränke

Kinder brauchen viel Flüssigkeit. Nach den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung sollte es für Vier- bis Sechsjährige täglich ein knapper Liter sein – bei viel Bewegung und an heißen Tagen entsprechend mehr. Am besten eignen sich kohlensäurearmes Mineralwasser, Kräuter- und Früchtetee oder Saftschorlen – 1:1 mit Wasser verdünnt.

 
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