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Erntedank-Tradition

In vielen Gemeinden hat es sich eingebürgert, am Sonntag nach Michaeli (am 29. September) ein Erntedankfest in der Kirche zu feiern.

Der Altar ist mit Blumen und der Ernte aus Garten und Feld geschmückt, die Kinder bringen Körbchen mit selbst gesammelten Beeren, Früchten und Gemüse und lassen diese Gaben segnen.

Für unsere Vorfahren war es wichtig, dass die Ernte reichlich ausfiel, denn Obst, Getreide und Gemüse mussten den ganzen Winter über bis ins Frühjahr hinein reichen.

Schon lange vor dem Christentum feierten die Menschen Erntefeste zum Dank für das Wachsen und Gedeihen. Mit Opfergaben wollte man den Göttern danken und die „Korndämonen“ bannen. Nach einem alten Brauch wurden beispielsweise die letzten drei, sieben oder neun Ährenhalme hübsch zusammengebunden und als Glücksbringer gut sichtbar im Haus verwahrt. Im nächsten Frühjahr nahm man diese Büschel als erste zur Aussaat.

Man kann Kindern den Erntedank auch noch in einer Zeit nahe bringen, in der wir fast alle Früchte rund ums Jahr im Supermarkt kaufen können. Spiele oder Basteleien mit den Früchten der Natur schaffen spielerisch ein Bewusstsein für den Wert und den Reichtum der Ernte.

 

Auf Spaziergängen im Wald oder Park kann man Kinder auf die Vielfalt der Früchte hinweisen, welche die Natur im Herbst hervorbringt.

Man stattet die Kinder mit einem Körbchen aus und lässt sie sammeln und ernten, soviel sie wollen, von Hagebutten bis hin zu Pilzen und Nüssen. Am schönsten ist es natürlich, man hat selbst einen Baum oder Strauch im Garten, den die Kinder abernten können. Geht das nicht, kann man samstags vielleicht einen schönen Wochenmarkt besuchen. Dort zeigt sich im Herbst die ganze Farbenpracht der Ernte an den Ständen der Bauern, die bunte Kürbisse, neue Kartoffeln, wohlschmeckende Äpfel, und herrliche Herbstblumen mitgebracht haben. 

Auch das Verarbeiten von Herbstfrüchten bringt Kindern den Gedanken der Ernte, für die der Mensch dankbar sein darf, näher.

So kann man beispielsweise gemeinsam mit ihnen aus den verschiedenen Gemüsen eine Erntedanksuppe zubereiten. 

Oder man kann Apfelringe trocknen.

Auch wenn Kinder selbst Korn mahlen und Brötchen daraus backen dürfen, vermittelt das diesen Gedanken und lässt sie erleben, woher das Brot eigentlich kommt.

Inzwischen bieten manche Höfe es an, dass man mit Kindern an der Kartoffelernte teilnehmen kann und anschließend an einem Kartoffelfeuer die frischen Kartoffeln braten kann. Früher gab es um diese Jahreszeit überall, wo Kartoffeln geerntet wurden, solche Kartoffelfeuer und es ist für Kinder sehr eindrücklich es mitzuerleben.


 
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