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Lieblingsspiele: Wie Kinder dabei für das Leben lernen

„So, jetzt hast du schön warm“, flüstert Mina (5), wickelt ihre Puppe in ein weiches Tuch und legt sie behutsam in ihren Puppenwagen, während ihre Freundin Sarah (4) ihr Puppenkind „einen Löffel für Mama, einen Löffel für Papa“ zum Essen ermuntert. Ihr Bruder Keno (3) sitzt derweil im Sandkasten, backt Sandkuchen und versucht diese vorsichtig zu stürzen. Geduldig buddelt und experimentiert er seit einer halbem Stunde mit einem Wassereimerchen, um die richtige Feuchtigkeit zu finden, damit seine Formen nicht zerbröseln. Nur ab und zu sieht er auf und vergewissert sich, ob seine Mutter noch auf der Bank sitzt.

Spielend die Welt erobern
Wenn Kinder so konzentriert spielen, empfinden sie eine tiefe Befriedigung, die weit über bloßes Beschäftigt sein hinausgeht. Kinder entdecken und ergreifen die Welt durch das Spiel. Spielend erobern sie sich das Verständnis für die Gesetzmäßigkeiten, in denen wir leben.

Sicherheit ist der Grundstein für das Spielen und das Leben
Eltern sollten für ihre Kinder da sein, Sicherheit und Geborgenheit geben und Kinder  auch im Spielen wohlwollend begleiten, ähnlich Kenos Mutter auf dem Spielplatz. Wenn Eltern in der Nähe sind und liebevollen Blickkontakt halten, fühlen sich Kinder sicher und können sich ganz dem Spiel widmen.

Spielen ist lernen
Kinder sind von Natur aus kleine Entdecker und neugierig. Wenn sie Zeit und Ruhe haben, beginnen sie mit großem Engagement das zu spielen, was ihnen Freude macht. So erproben sie auf natürliche Art und Weise ihre Fähigkeiten, entwickeln Lösungen für Probleme und finden ihren Platz in dieser Welt. In der Spielphase bilden Kinder die Basis für eigenständiges Denken und Lernen, das sie später in der Schule und im Leben brauchen.

Die Spielphase ist eine wichtige Zeit
In der Spielphase, die etwa mit einem halben Jahr beginnt und hoffentlich möglichst spät endet, ahmen Kinder nach, was sie erleben. Sie spielen, was ihnen einfällt, üben, was sie gesehen haben, und lernen dabei alles, was sie brauchen, um in der Welt zu bestehen. Dabei ist es wichtig, dass Kinder eigene, direkte Erfahrungen machen, die nicht am Computer stattfinden.

Spielen und Lernen
RingelreihenDer Wert des Spiels besteht darin, dass ein Kind aus einem inneren Impuls heraus ohne einen Zweck zu verfolgen, eine eigene Vorstellungswelt schafft und darin eintaucht. Verbinden Eltern oder Erzieher eine bestimmte Absicht mit dem Spielen und wollen einen besonderen Lerneffekt erzielen, erreichen sie das Gegenteil. Kurz gesagt: der Wert des Spielens liegt im Spielen.
Kinder erkennen sofort, wenn das Spielen ergebnisorientiert sein soll. Dann verlieren sie sie schnell die Lust und das Interesse. Ist ihnen selbst ein Spiel eingefallen, vertiefen sie sich und bleiben sie so lange konzentriert und geduldig bei der Sache, wie sie es brauchen und ausgespielt bzw. ausgelernt haben. Eltern können daher zwar ein Spiel anregen, sollten sich dann aber heraushalten und ihre Kinder dann alleine entscheiden lassen, was und wie sie spielen.

Mit allen Sinnen spielen

Kinder lernen am besten, indem sie mit allen Sinnen spielen und sich bewegen. Daher sollte man dafür sorgen, dass sie soviel Gelegenheit wie möglich haben, um frei zu spielen. Mit Sand oder Naturmaterial, mit Bauklötzen und Figuren, mit Kissen und Kartons erschaffen sie ganze Spielwelten und gehen vollkommen darin auf. In Puppen-, Arzt- und anderen Rollenspielen üben sie untereinander Kommunikationsfähigkeit und soziales Miteinander. Auf dem Spielplatz üben sie körperliche Geschicklichkeit, die eng mit der späteren Lernfähigkeit verknüpft ist, wie Forscher herausgefunden haben.

 

In unserer Serie "Spiele von A bis Z" mit dem Untertitel „Was Kinder gerne spielen und wie sie dabei für das Leben lernen“ stellen wir Ihnen Lieblingsbeschäftigungen von Kindern vor.

 
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