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Konzentration

Kleine Kinder sind von Natur aus neugierig. Unermüdlich erforschen sie ihre Umwelt. Dabei sind sie immer neuen Reizen ausgesetzt und lassen sich leicht ablenken. Die Kleinen brauchen deshalb ein ruhiges, ausgeglichenes Umfeld, damit sich ihre Konzentrationsfähigkeit entwickeln kann.


Zu viele Reize machen zappelig

Pia und ihre Mama gehen zum Einkaufen. Vorbei brausende Autos, durchdringendes Hupen, quietschendes Bremsen, das Stimmengewirr im Supermarkt, die Werbeansagen aus den Lautsprechern, das hektische Drängeln an der Kasse: All das hinterlässt bei der Fünfjährigen Spuren. Sie ist nämlich anschließend unruhig und aufgedreht. Pia möchte ihrer Mutter beim Wegräumen der Lebensmittel helfen, lässt aber bereits nach zwei Minuten alles stehen, um an ihrem Bauklotzhaus weiter zu bauen. Auch das ist kurze Zeit später uninteressant. Denn nun möchte die Kleine partout ihr angefangenes Bild vollenden. Aber auch aufs Malen kann sich die Kleine nach einer Weile nicht mehr konzentrieren. Zu viele Eindrücke und Reize von der Straße und vom Supermarkt schwirren noch in ihrem Kopf herum.

 

Kinder brauchen Erholungspausen

Dass Kinder sich immer weniger ausgiebig mit einer Sache beschäftigen können, ist heute vielfach Realität. Kein Wunder, denn die Reizüberflutung nimmt ständig zu, und vor allem die Kleinen sind ihr hilflos ausgeliefert. Denn kaum nehmen sie einen Sinnesreiz wahr, wird dieser auch schon durch andere Reize übertüncht. Sich auf eine bestimmte Sache zu konzentrieren, erfordert Kraft - ebenso wie ein Wettlauf oder ein Ballspiel. Und wie beim Sport braucht ein Kind auch nach dem Lauschen einer Erzählung, nach intensivem Malen oder Puzzeln eine Erholungspause. Pädagogen und Eltern haben beobachtet: Fünf- bis Siebenjährige sind allenfalls in der Lage, sich etwa 15 Minuten am Stück zu konzentrieren.


Optimale Bedingungen

Hinzu kommt: Ein Kind kann seine Konzentrationsfähigkeit nur gut entwickeln, wenn die Bedingungen dafür optimal sind. Wichtig sind eine möglichst reizarme Umgebung, ein geregelter Tagesablauf mit verlässlichen Strukturen, ein harmonisches Familienleben, eine ausgewogene Ernährung, genügend Schlaf sowie viel Gelegenheit, draußen herumzutollen.


„Das machst du super!“

Ganz bei der Sache zu sein, macht schon kleinen Kindern Spaß. Wichtig ist hier vor allem das Vorbild der Eltern. Wie schön, wenn ein Kind mitbekommt, mit welcher Hingabe die Mutter dem Gesang eines Waldvogels lauscht oder wie der Vater mit geschlossenen Augen den Duft einer Blume oder der ersten Beerenfrüchte wahrnimmt! Was noch wichtig ist: Interessieren Sie sich für das Bild, das Ihr Kind gerade malt, für das Haus, das es baut, oder für das Puzzle, das kurz vor der Vollendung steht. Kinder brauchen in den ersten Lebensjahren öfter mal die Rückversicherung: „Es ist gut, was du machst!“ Setzen Sie sich eine Weile zu Ihrem Kind, wenn sie spüren, dass es die Lust an einer Sache verliert. Das hilft ihm immer besser, etwas Angefangenes zu Ende zu bringen. Irgendwann schafft es das dann auch ohne Ihre Hilfe.


Bewegung fördert Aufmerksamkeit

Kinder haben einen unbändigen Bewegungsdrang. Wenn sie draußen herumtollen und in der Natur auf Entdeckungsreisen gehen, dient das nicht nur ihrer Entspannung. Sie lernen so auch ihren Körper immer besser wahrzunehmen, indem sie zum Beispiel ihr Gleichgewicht, ihre Koordination sowie ihre Fertigkeiten in der Fein- und Grobmotorik trainieren. Dies sind wichtige Voraussetzungen, sich voll und ganz dem Basteln, Bauen oder Malen widmen zu können oder die Ohren bei der Märchenstunde zu spitzen. Dabei kommt den Kleinen auch die frische Luft beim Spielen im Freien zugute. Ein Gehirn, das ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird, ist nun mal aufnahmebereiter.

 
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