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Entspannen

Es ist Montagmorgen. Die Eltern der sechsjährigen Imke und ihres zwei Jahre älteren Bruders Magnus nehmen sich beim Frühstück den großen Familien-Terminkalender vor. Kaum zu glauben, wie wenig freie Felder er enthält und wie voll gepackt die Woche schon wieder ist. Kinderturnen, Fußball, Schwimmen, Malkurs, Flötengruppe, dazu berufliche und private Termine. Die Kinder interessiert das alles wenig. Sie möchten wissen, wann Papa denn endlich mit ihnen die Ritterburg fertig baut und wann sie mit Mama den versprochenen Drachen bauen und steigen lassen. Die Eltern vertrösten die beiden auf später. Magnus trifft den Nagel auf den Kopf. „Später ist nie“, stellt er resignierend fest. Der Junge spricht aus Erfahrung. Imke protestiert, weil sie ihrem Lieblingsbaum im Garten und dem Zwergenkind, das darin wohnt, nicht Adieu sagen darf. Die Mama drängt zur Eile: „Wir kommen zu spät zum Kindergarten.“ Missmutig trottet Imke hinter ihrer Mama her. Hastende Eltern und nörgelnde Kinder: ein Lied, von dem Mütter und Väter viele Strophen singen können. Doch immer Volldampf voraus schadet der Entwicklung der Kinder. Sie brauchen Ruhe und Zeit, damit sie die vielen Eindrücke, und Erlebnisse verarbeiteten können. Pausenlose Aktivität hat einen hohen Preis: Reizüberflutung, Erschöpfung und Konzentrationsmangel schon bei den Kleinsten.


Reizüberflutung vermeiden

Mädchen und Jungen brauchen vor allem viel Zeit zum Entdecken und Spielen. Denn nur so können sie ihre Kreativität entfalten. Kinder haben noch die Muße, der Spinne beim Arbeiten an ihrem Netz zuzuschauen, dem Rascheln der Blätter im Wind zu lauschen und mit Hingabe Sand durch die Finger rieseln zu lassen – immer und immer wieder. All das ist Entspannung pur. Auch in der Wohnung kommen Eltern und Kinder oft nicht zur Ruhe. Schuld daran sind übervolle Kinderzimmer, das lärmende Radio, der Fernseher, der Computer und das Telefon. Versuchen Sie, solche äußeren Reize bis auf ein erträgliches Minimum zu reduzieren. Das Gleiche gilt für Freizeitangebote. Ein bis zwei Nachmittagskurse für die Kinder sind genug. Halten Sie vor allem die Wochenenden frei von zuviel Aktivität. Kinder brauchen Zeit für spontane Ideen.


Wie Eltern und Kinder Ruhe finden:


Besuch bei der Elfe

Suchen Sie ein Plätzchen im Freien, zu dem Sie täglich mit Ihrem Kind gehen: vielleicht ein Baum, der ihm besonders gut gefällt. Erzählen Sie von dem kleinen Zwerg oder der Elfe, die darin wohnen. Kinder spüren eine besondere Verbindung zu den kleinen Naturwesen. In einer solchen Atmosphäre fühlen sie sich sicher und geborgen. Hier hat Unruhe keine Chance.


Der Zauberstein

Kinder lieben schöne Steine. Sie glauben, dass von ihnen eine ganz besondere Kraft ausgeht. Suchen Sie gemeinsam einen solchen Zauberstein. Ihr Kind soll ihn in die Hand nehmen, die Augen schließen und ganz entspannt ein- und ausatmen. Dieses Ritual hilft ihm auch in besonders aufregenden Situationen Ruhe zu bewahren, etwa vor einer Klassenarbeit.


Schaukeln und Balancieren

Sanftes Schaukeln wirkt sich nicht nur positiv auf den Gleichgewichtssinn aus. Es beruhigt erhitzte Gemüter und stärkt das seelische Gleichgewicht. Das Gleiche gilt auch fürs Balancieren: über Baumstämme, kleine Mauern, dicke Steine, Kissen oder ein dickes Seil auf dem Boden.


Massage mit dem Igelball

Ihr Kind liegt in Bauchlage auf einer weichen Decke. Es soll ruhig ein- und ausatmen und so allmählich zur Ruhe kommen. Rollen Sie nun einen Igelball in leichten Kreisbewegungen über den ganzen Rücken, über Schultern, Po und Beine – zuerst ganz sanft, dann mit etwas mehr Druck.


Entspannungsbad

Das tut Eltern und Kindern gut: Geben Sie drei Tropfen eines Aromaöls ins warme Badewasser, zum Beispiel Lavendel, Vanille oder Orange. Stellen Sie in einiger Entfernung Gläser mit Teelichtern auf und genießen Sie die wohltuende Atmosphäre in vollen Zügen. Einen solchen Luxus sollten Sie sich und Ihrem Kind einmal wöchentlich gönnen.

 
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