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Geschichten

Geschichten und Sprachspielereien regen nicht nur die Fantasie an, sondern alle Sinne der kleinen Zuhörer.

Helena sitzt eng gekuschelt an Mama auf dem Sofa. Aufmerksam hört sie zu, wie die Mutter von einer kleinen Katze erzählt, die abends nicht einschlafen kann, weil der Sandmann sich auf dem Weg zum Katzenhaus verspätet hat. Denn als er bei den kleinen Mäusen war, spielten die gerade so schön Versteck. Da wollte der Sandmann unbedingt mitmachen. Helena unterbricht ihre Mama: „Dann hat der Sandmann gestern bestimmt auch mit den Mäusen Versteck gespielt. Denn ich war überhaupt nicht müde und konnte auch nicht einschlafen.“ Die Mutter lacht und meint: „Vielleicht war der Sandmann ja auch ganz woanders.“ Die beiden überlegen, was den Sandmann auf dem Weg zu Helena aufgehalten haben könnte. Die Fünfjährige hat eine Idee: „Bestimmt war er auf dem Spielplatz. Denn da steht ja die tolle neue Rutsche.“


Durch Erzählen entsteht Vertrautheit

Ein Beispiel, das zum Nachahmen anregt. Doch die Realität sieht leider oft anders aus. Immer mehr Kinder müssen auf Vorlesen und Erzählen mit Mutter und Vater verzichten. Fernseher, Kassetten, CDs und DVs teilen mit ihnen die Einsamkeit. Dabei kommt kein Dialog zustande. Dieser ist jedoch für eine gesunde Sprachentwicklung wichtig. Nur beim Erzählen, Vorlesen und beim gemeinsamen Anschauen von Bilderbüchern ist gegenseitige Zuwendung im Spiel. Das Kind fühlt sich aufgehoben. Es entsteht Vertrautheit, die sicher und neugierig auf mehr macht.


Der Baum erzählt Geschichten

Anlässe zum Erzählen gibt es immer. Wenn die Mama über den kleinen Marienkäfer am Wegesrand eine Geschichte kennt, wird ihr Kind sie sich besonders gut einprägen. Denn Geschichten leben von Bildern. Gehen Sie mit offenen Augen durch die Natur. „Auf der kleinen weißen Wolke dort oben am Himmel lebt das Wolkenkind...“ Oder: „Der kleine Marienkäfer kommt von weit her. Er hat mir von seiner Begegnung mit einer wunderschönen Elfe erzählt.“ Oder: „Schau, die kleine Katze hat Spuren im Schnee hinterlassen. Was glaubst du, wohin sie führen und wem das Kätzchen auf seinem Weg begegnet ist?“ Oder: „Der große Baum kennt viele Geschichten. Lass uns einmal ganz still sein und dem Rascheln seiner Blätter lauschen. Der Baum erzählt von der Zeit, als er noch sehr jung war. Da spielten einmal zwei Kinder im Schatten seiner Krone...“ Solche Anregungen verleihen der Fantasie von Kleinen und Großen Flügel. Und irgendwann beginnen Kinder, ganz unbeschwert selber Geschichten zu erfinden.


Das Bett kann fliegen

Im Alltag gibt es darüber hinaus viele weitere Gelegenheiten für Geschichten aller Art. Manchmal reicht es, sich etwas Komisches vorzustellen, zum Beispiel: „Stell dir vor, du hättest ein Bett, das fliegen könnte! Komm, wir setzen uns mal auf dein Bett und probieren es aus! Tatsächlich, wir fliegen! Was glaubst du: Wohin fliegen wir?“ Oder: „Was wäre, wenn wir uns alle in Tiere verwandeln würden. Welches Tier möchtest du gern sein? Und welches wäre ich dann wohl?“

Wenn Sie mehr Informationen über die Wirkung von Vorlesen und Geschichten auf die kindliche Entwicklung suchen, lesen Sie weiter in dem Interview Heilsame Geschichten ...

 
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