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Warum Förderung oft missverstanden wird

Ein Gespräch mit Dr. Herbert Renz-Polster

„Eine der elementaren Erziehungsängste von Eltern ist die, ihr Kind zu wenig zu fördern, es zu verwöhnen oder zu einem Tyrannen heranzuziehen. Hinzu kommt die Angst, als Eltern nicht perfekt zu sein. Diese Ängste sind aber Scheinriesen. Sie schrumpfen, wenn wir die natürliche Entwicklung unserer Kinder kennen und ernst nehmen“,  sagt der Kinderarzt, Wissenschaftler und Buchautor Dr. Herbert Renz-Polster.

Dr. med. Herbert Renz-Polster, Jahrgang 1960, ist Kinderarzt, Buchautor und Dozent am Mannheimer Institut für Public Health der Universität Heidelberg. Er erforscht seit Jahren, wie die Entwicklung von Kindern mit Hilfe der Evolutionstheorie besser verstanden werden kann. Er ist Vater von vier Kindern und lebt mit seiner Familie in der Nähe von Ravensburg.

Ein Bestseller im Elternratgeber-Bereich heißt „Die Mutter des Erfolgs“ von Amy Chua. Was bewirken Veröffentlichungen wie diese bei heute ohnehin oft unsicheren Eltern?

Dr. Herbert Renz-Polster: Das ist natürlich Dünger für diese große Angst der Eltern, sie könnten ihren Nachwuchs zu wenig fördern. Da kommt jedes Buch gelegen, das neue Ideen liefert – auch wenn diese geradezu absurd anmuten. So verrät Amy Chua zum Beispiel Eltern Patentrezepte, wie sie aus ihren Kindern „Sieger“ machen können. Ihre Empfehlung: Statt Spielen – angeblich Zeitverschwendung – Üben unter Aufsicht der Eltern. Bei Freundinnen übernachten oder Kinderpartys besuchen? Besser nicht, findet die Autorin. Selbst das Theaterspielen in er Schul-AG hält sie für suspekt. Freiheit, so schließt man aus diesen Rezepten „Made in China“, ist für Kinder gefährlich. Sie könnten dadurch das wichtigste Ziel der Kindheit vergessen, nämlich sich die ersten Plätze zu sichern. Eine so extreme Meinung einer Privatperson verkauft sich deshalb millionenfach, weil hinter dem Erfolg solcher Titel ein gesellschaftlicher Trend steht, nämlich unsere Kinder als kleine Kampfmaschinen im globalisierten Wettbewerb zu sehen. Aber dies wird nicht gelingen, weil unsere Kinder - ihrer Kindheit und damit ihrer Freiheit beraubt – ihre menschlichen Potenziale gar nicht entfalten können. Sie brauchen Freiheit, sie brauchen die eigene Initiative, um ein Rückgrat für ihr Leben zu bilden.

Ein Glück, dass Autoren wie Sie dagegen setzen – und das sogar wissenschaftlich begründen. So haben Sie ein Kapitel in Ihrem Buch „Menschenkinder“ dem „Spiel-Defizit-Syndrom“ gewidmet. Warum ist Spielen für die Entwicklung des Kindes so wichtig?

Von anderen Tierarten wissen wir, dass sie als Junge spielen müssen, um sich gut zu entwickeln. Hindert man zum Beispiel Rattenjunge am Spielen, so bildet sich ihre Großhirnrinde nicht richtig aus, und sie sind lebenslang in ihrem Sozialverhalten gestört. Bei Schimpansen ist es ähnlich. Da geben die kompetentesten Mütter ihren Kindern beim Spielen den weitesten Raum. Und diese an der langen Leine erzogenen Kleinen nehmen später den höchsten Rang ein. Vieles spricht dafür, dass das Spiel für den Menschen mit seinem komplexen Entwicklungsprogramm mindestens genauso wichtig ist. Keine Tierart bringt mehr  Energie für das Spielen auf als der Mensch in seiner Kindheit. Selbst unter widrigsten Umständen, etwa in den Fabrikhallen der industriellen Revolution, fanden Kinder Anlässe zu spielen. Nur im Spiel erreichen Kinder ihr höchstes mögliches Leistungsniveau. In einem Experiment wurde Kindern gesagt, sie sollten so lange stillstehen, wie sie nur könnten. Im Schnitt schafften sie das gerade zwei Minuten lang. Wenn man ihnen aber sagte, sie seien jetzt Ritter auf Wache, die strammstehen müssten, dann schafften sie es sieben Minuten. Kinder wachsen also im Spiel im wahrsten Sinne des Wortes über sich selbst hinaus. Analysiert man das Kinderspiel genauer, so zeigt sich, wie viele unterschiedliche Strategien schon in einem einzigen Spiel „durchgespielt“ werden. Kinder nutzen das Spiel also, um sich ein möglichst breites Spektrum an Denkmöglichkeiten zu erschließen. Und damit schaffen sie sich die Grundlage der wohl wichtigsten menschlichen Geisteskraft überhaupt – der Kreativität.

Wie wirkt sich Spielen auf die soziale Entwicklung von Kindern aus?

Kinder lernen beim selbständigen Spielen, als Gruppe zusammenzuarbeiten, untereinander zu teilen, zu verhandeln, Konflikte zu lösen und für sich selbst einzutreten – alles wichtige Grundlagen von sozialer Kompetenz und Widerstandskraft. Was passiert, wenn dieser Entwicklungsmotor ausfällt? Einen Hinweis gibt die Statistik. Nach einer Meldung im Verbandsjournal der niedergelassenen Kinder- und Jugendärzte erhält in Deutschland fast jedes zweite Kind im Laufe seiner Schulzeit eine Therapie. Mehr als jedes vierte Kind zwischen sechs und 18 Jahren muss in die Logopädie, fast jedes fünfte in die Ergotherapie, und ebenso viele erhalten Krankengymnastik. Mindestens eines von zehn Kindern wird psychotherapeutisch betreut. Dabei sind gerade diejenigen Kinder in heilpädagogischer Behandlung, die nur selten mit Freunden spielen. Über zehn Prozent der Eltern Therapie erfahrener Kinder gaben an, dass sich ihr Kind „überhaupt nicht“ mit anderen Kindern trifft. Weitere 37 Prozent der Kinder spielten maximal eine Stunde täglich mit anderen Kindern.

Wie lernen Kinder? Was lehrt uns die Evolutionsgeschichte?

Lernen ist vor allem eine Eigenleistung des Kindes. In der Natur des Menschen liegt es, die Welt immer wieder neu zu denken, sein Leben zu verbessern. Darauf beruht ja die evolutionäre Erfolgsgeschichte unserer Spezies. Deshalb werden Erfindungen gemacht, und deshalb ist die Welt für Kinder später nicht mehr dieselbe, in der die Eltern einmal erfolgreich waren. Was ein Kind im Leben braucht, lässt sich beim Menschen also nicht einfach bei Mama und Papa abschauen. Kinder müssen sich in ihrer Entwicklung auch ihren eigenen Reim aufs Leben machen. Sie müssen erfinden, nicht kopieren. Dazu brauchen sie ganz dringend eine reiche Kindheit! Und das heißt: selbst gestaltetes Spiel, und vor allem: andere Kinder. Ein gutes Beispiel ist hier die Sprache. Die Sprachforschung geht nämlich davon aus, dass nur Kinder untereinander neue Sprachen erfolgreich erfinden können. Das von Erwachsenen erfundene Esperanto ist nie zu einer wirklich „lebenden“ Sprache geworden. Andersherum verdanken die in vielen ethnischen Schmelztiegeln der Welt, etwa in der Karibik, gesprochenen Kreol-Sprachen ihre Existenz den Kindern. Diese entwickelten aus den vielen von Sklaven, von spanischen Eroberern und von Eingeborenen abgehorchten Sprachfetzen im gemeinsamen Spiel eine ganz neue Sprache mit eigener Grammatik. Diese Leistung ist Kindern genau deshalb möglich, weil sie eben nicht bei der Nachahmung stehen bleiben, sondern sich ihren eigenen Reim auf das  Vorgefundene machen und daraus schöpferisch neue Formen schaffen.

 

Warum brauchen Kinder zum Spielen andere Kinder?

Viele für ihr Leben wichtige Dinge lernen Kinder nur von Kindern, nämlich selbst Regeln aufzustellen, sie mit anderen zu verhandeln und durchzusetzen. Sie brauchen einander, um ihr „soziales Gehirn“ aufzubauen. Dies zeigt auch die Entwicklung des Einfühlungsvermögens: Je mehr Geschwister und Freunde ein Kind hat, desto früher gelingt es ihm, die Welt aus der Perspektive des anderen zu betrachten und zu verstehen. Je mehr Kinder lernen, sich zu älteren Kindern „hoch zu strecken“ und nach jüngeren Kindern „runter zu beugen“, desto eher können sie ihre soziale Kompetenz entfalten.

 

Fehlen Kindern heute Möglichkeiten, draußen zu spielen, zum Beispiel auf Höfen, Bolzplätzen oder in Gärten?

Eindeutig. Einem Kind stehen heute rein rechnerisch dreimal mehr Erwachsene gegenüber als noch in den 1970-er Jahren. Kein Wunder, dass Kinder sich heute deutlich seltener ungeplant zum Spielen treffen. Sie lernen und spielen fast nur noch mit mehr oder weniger gleichaltrigen Kindern. Das ist neu in der Geschichte. Bis zu seiner Sesshaftigkeit lebte der Mensch in relativ kleinen, hochmobilen Gruppen. Allzu wählerisch konnten Kinder da nicht sein, wenn sie sich zum Spielen zusammentaten. Für Evolutionsbiologen ist die gemischtaltrige Kindergruppe deshalb ein charakteristisches Merkmal der menschlichen Stammesgeschichte. Nach einer sehr eng auf erwachsene Bindungspersonen bezogenen frühen Kindheit war die gemischte Kindergruppe der soziale Erfahrungsraum der späteren Kindheit schlechthin.

Welche Vorteile haben denn gemischtaltrige Kindergruppen?

Kinder regen sich in gemischtaltrigen Gruppen gegenseitig an. Ein Beispiel: Wenn zwei Vierjährige Ball spielen, halten sie nicht lange durch. Der eine wirft krumm, der andere fängt schlecht. Die beiden stoßen rasch an ihre Entwicklungsgrenzen. Bei einem Vierjährigen und einem Siebenjährigen sieht das schon anderes aus. Da entsteht ein beidseitiger Gewinn: Für das ältere Kind sind die ungeschickt zugeworfenen Bälle eine Herausforderung, und es kann seinerseits dem Jüngeren den Ball so zuwerfen, dass der ihn auch fangen kann. Dieses Beispiel gilt sogar für den schulischen Bereich. So lernen Kinder in gemischtaltrigen Klassen bis zu 40 Prozent des Stoffes voneinander – nicht vom Lehrer. Hinzu kommt: In einer solchen Gruppe durchläuft ein Kind ganz automatisch eine Vielzahl sozialer Stationen. Es mag zunächst das Kleinste und Schwächste sein, irgendwann aber gehört es zu den Größere, Stärkeren und Klügeren. Wer heute nur zuhört, dem wird morgen zugehört. Diese Flexibilität im Geben und Nehmen tut den Kindern gut. Und da geht es nicht nur um das Selbstbewusstsein, sondern auch um das Erlernen unterschiedlicher sozialer Rollen. Denn unter Gleichaltrigen steht oft im Vordergrund, sich durchzusetzen und zu behaupten. In gemischtaltrigen Gruppen aber können Kinder auch Zuwendung und Empathie einüben. Sie sind füreinander ja nicht nur Konkurrenten, sondern auch – in wechselnden Rollen – Beschützer, Vorbilder und Helfer. In einer gleichaltrigen Kindergruppe hingegen macht ein Kind eher eintönige soziale Erfahrungen. Jedes Kind kauert sozusagen in seiner Nische und wird auch von den anderen in der immer gleichen Rolle wahrgenommen. Da werden Hierarchien und Selbstbilder nur allzu leicht zementiert. Und oft ist über viele Jahre klar, wer an der Spitze der sozialen Rangordnung steht und wer nicht.

Kinder sind, so heißt es, ungeschickter, zappeliger und weniger leistungsfähiger geworden. Stimmt das? Und was sind die Gründe?

Ja, es stimmt leider. Ein Drittel der Kinder im Kindergarten kann heute keinen Purzelbaum mehr schlagen. Es fehlt an Gelegenheiten, dies zu erlernen. Nach einer britischen Studie ist der Raum, den Kinder zum Spielen im Freien nutzen können, seit den 1970-er Jahren um 90 Prozent zurückgegangen. In einer Untersuchung aus Deutschland spielten noch 1990 fast drei Viertel der deutschen Kinder zwischen sechs und 13 Jahren täglich im Freien. 2003 waren es weniger als die Hälfte. Zuerst wurden den Kindern die Wälder genommen, danach die Wiesen, die Hinterhöfe, die Brachflächen, dann die Straßen, Gassen und Gärten – und schließlich die Zeit selbst. Nach Erhebungen des Soziologen John Sandberg hat sich die Freizeit US-amerikanischer Kinder zwischen 1981 und 1997 um ein Viertel verringert. Michael Ende hat in Momo kein Märchen erzählt: Da gibt es tatsächlich jemanden, der den Kindern die Zeit stiehlt!

 

Muss Schule sich verändern, um Kindern bessere Entwicklungsbedingungen zu ermöglichen?

Ja, Kindergarten und Schule sind für die Vermittlung von Lebenskompetenzen viel wichtiger geworden als noch vor ein, zwei Generationen. Früher waren es vor allem Familie, Nachbarn und Kindergruppen, die der nachwachsenden Generation Brücken ins Leben schlugen. Diese Instanzen aber haben im Zuge der Globalisierung deutlich an Kraft eingebüßt. Wo lernen Kinder heute kochen, ein Fahrrad zu reparieren, einen Knopf anzunähen, miteinander als Gruppe über sich hinauszuwachsen? Nirgendwo – es sei denn in der Schule. Der Schule sind also durch die Hintertür Aufgaben zugewachsen, für die sie mit ihrem traditionellen Bildungskonzept nicht ausreichend gerüstet ist. Zum einen muss sie immer mehr Kinder überhaupt erst einmal fit für die Bildung machen, zum anderen Mädchen und Jungen auf ihrem Weg ins Leben begleiten und Aufgaben der Sozialisation übernehmen, die früher anderweitig abgedeckt waren: im Elternhaus, in der Nachbarschaft, in der Kindergruppe. Die Schule muss viele Kinder heute nicht nur auf den Beruf vorbereiten, sondern auch aufs Leben. Der schulische Bildungsauftrag ist klammheimlich durch einen Entwicklungsauftrag ergänzt worden. Was das bedeutet, spüren zuallererst die Lehrer. Mit ihren Bordmitteln können sie die Last der neuen Aufgaben kaum stemmen. In den traditionellen Schulfächern ausgebildet, sind sie zunehmend in ganz anderen „Fächern“ gefragt: als Sozialarbeiter, Psychologen, Erzieher, Ersatzeltern und Lebenshelfer. Die Schule muss sich deshalb für ihre neuen Aufgaben rüsten – konzeptionell und personell.

 

Was muss da passieren?

Kinder sollen mehr nach Begabung und Interessen zusammengebracht werden als nach Alter. Doch leider werden in unseren Schulen immer noch die Leistungsstarken belohnt und Schwache durch schlechte Noten bestraft. Dies erzeugt Stress, Leistungsdruck und Angst. Keine idealen Rahmenbedingungen zum Lernen – im Gegenteil. Angst hemmt das Lernen. Sie wirkt wie Klebstoff auf das Denken. Auch für das Selbstbild und die emotionale Entwicklung eines Menschen sind solche negativen Erfahrungen Gift. Leider werden Kinder nicht nach ihren Stärken auf die verschiedenen Schultypen verteilt. Ein Kind kommt also nicht deshalb auf eine Hauptschule, weil es praktisch oder handwerklich begabt ist, sondern weil es nicht gut lesen und schreiben kann. Unser Schulsystem ist auf eine Auslese intellektuell-kognitiver Begabungen ausgelegt. Praktische oder künstlerische Begabungen werden dabei nicht berücksichtigt. Doch die Kosten eines solchen, nicht auf die kindliche Entwicklung zugeschnittenen Schulsystems trägt letztlich die Gesellschaft. Jedes Kind, das durch die Maschen der Schule fällt, fällt leichter durch die Maschen der Gesellschaft.

Herr Dr. Renz-Polster, wir danken Ihnen für das Gespräch!

Das Interview führte Jette Lindholm für die Redaktion

Weitere Informationen über Dr. Herbert Renz-Polster finden Sie unter: www.menschenkinder-das-buch.de

 

Buchtipp

Herbert Renz-Polster: Menschenkinder. Plädoyer für eine artgerechte Erziehung.

Immer neue Theorien erklären, was Kinder brauchen und was Eltern angeblich falsch machen. Doch diese  Theorien ändern sich ständig – und sie widersprechen sich. Eltern stehen damit vor einer ernüchternden Tatsache: Ein guter Teil von dem, was über Kinder behauptet wird, ist reine Spekulation. Gut gemeint in aller Regel, aber trotzdem Geschwätz. Das Buch von Herbert Renz-Polster ermutigt Eltern und Erzieher, sich aufzulehnen gegen dieses Geschwätz, das immer mehr Eltern verunsichert. Der Kinderarzt und Wissenschaftler fordert auf, Maß zu nehmen, und zwar an den Kindern selbst. „Dazu müssen wir ihre Geschichte kennen“, erklärt er. „Denn wie sich Menschenkinder entwickeln, folgt keiner Willkür. Dahinter steht ein sinnvolles Muster. Es hat sich als Antwort auf die Herausforderungen gebildet, vor denen die Kinder in der Menschheitsgeschichte immer wieder standen. Dieser Blick weist auf Stärken, nicht auf Mängel oder Schwachstellen der Kinder. Denn auf ihrem Weg durch die Geschichte mussten die Kleinen vor allem eines lernen: wie man das Großwerden am besten anpackt. Und dieser Blick kann auch nicht bei den Eltern hängen bleiben, (denen ja angeblich ein Elternführerschein fehlt!) Denn wer Kinder aus ihrer Geschichte heraus versteht, landet automatisch bei einer Frage, die wir heute zwar für Legehennen stellen, für Kinder aber viel zu lange vernachlässigt haben: der Frage nach dem artgerechten Entwicklungsrahmen.“ Unter welchen Umständen gedeihen Kinder am besten? Wodurch haben sie Rückenwind, wodurch Gegenwind? Zur Beantwortung dieser Fragen lädt der Autor seine Leser zu einem gemeinsamen Rundgang durch das „Dorf“ ein, in dem unsere Kinder heute aufwachsen. Er erklärt, was im Argen liegt und was wir tun können, um für die Kleinen einen angemessenen Entwicklungsraum zu schaffen. Ein herausragendes Buch, ein Mutmacher für Eltern, der sich von zweifelhaften Bestsellern wie „Die Mutter des Erfolgs – Wie ich meinen Kindern das Seigen beibrachte“ Herz erfrischend abhebt. Es wird Zeit, sich wieder mit den humanistischen Werten des Abendlandes zu beschäftigen – und nicht einem Credo anzuhängen, das Eltern glauben machen will, dass es einzig und allein darum geht, die Kampfkraft der Kleinen für den globalisierten Markt zu stählen.

192 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag, 17,99 Euro, Kösel Verlag

 
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