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Entwicklung von Problemlösungskompetenzen Teil 1

Im Laufe unseres Lebens werden wir Menschen mit vielen kleinen und großen Herausforderungen und Entwicklungsaufgaben konfrontiert, kein menschliches Leben verläuft geradlinig ohne Höhen und Tiefen.

Die Höhen dürfen wir einfach genießen – alles ist leicht und fließend, wir fühlen uns wirksam und zufrieden. Es geht uns gut.

Die Tiefen und Täler fordern uns ordentlich heraus und wir entwickeln neue Fähigkeiten: je nach Situation müssen wir

·         aushalten können, dass etwas anders ist als wir es gut finden.

·         vielleicht Schmerzen ertragen.

·         mit eigenen Grenzen oder denen von unseren Mitmenschen umgehen.

·         Unterscheiden, ob wir etwas beeinflussen können oder nicht.

·         Lösungsstrategien entwickeln und sie umsetzen.

·         dranbleiben.

·         loslassen.

·         abwarten.

·         uns durchsetzen oder etwas annehmen

·         …

Es ist irrelevant, ob wir noch ganz jung oder bereits erwachsen sind, und es ist auch egal, ob die Krise winzig oder sehr groß ist: bedeutend ist, dass wir überhaupt damit umgehen und wie wir das tun. Hilfreich ist, wenn Kinder vielfältige Problemlösestrategien kennenlernen und ausprobieren, wie wir Menschen Probleme lösen und nach und nach unsere Problemlösekompetenz ausbilden und stärken.

In jungen Jahren sind es idealerweise dem A‍lter und Entwicklungsstand des Kindes angemessene Herausforderungen und Probleme, die die Kinder bewältigen müssen: laufen und sprechen lernen, Gefühle regulieren, beim Spielen verlieren, mit Zurückweisungen umgehen, Konflikte lösen, verzichten und abwarten können, etwas tun worauf man gerade keine Lust hat, Misserfolge einstecken.  Eltern dürfen und sollen hier sogar ihrem Kind stärkend zur Seite stehen: Mut machen, gemeinsam Strategien überlegen, trösten, Frust begleiten. Sie lösen nicht das Problem stellvertretend für das Kind, begleiten es jedoch während dieser wichtigen Lernprozesse. So erfährt das Kind zum einen, dass Krisen zum Leben dazugehören und zum anderen, dass es selbst in der Lage ist sie zu bewältigen.

Zudem zeigen Eltern ihrem Kind durch alltägliches Vorleben, wie ein Mensch Probleme einsortiert und mit Krisen umgeht. Kinder beobachten und ahmen nach, was sie bei ihren Eltern sehen: Milch verschüttet? Lappen holen und weg ist der Fleck. Wir sind unterschiedlicher Meinung? Wir setzen uns zusammen und finden eine Lösung. Immer mal wieder die Hausaufgaben vergessen? Wir überlegen gemeinsam, wie das Kind besser daran denken kann.

Beobachtet euch mal ein paar Tage: wie löst ihr kleine und große Herausforderungen? Sind eure Strategien wirksam? Wann fällt es euch schwerer, wirksame Strategien anzuwenden? Wann verhaltet ihr euch vielleicht sogar destruktiv statt konstruktiv? Wann fällt es euch ganz leicht, die Ärmel hochzukrempeln und das Problem zu lösen?

 

Hanna Articus
Räume für Menschen

 
Das Online-Portal für Eltern

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