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Eingewöhnung in den Kindergarten

Eltern berichten von Ihren Erfahrungen bei der Kindergarteneingewöhnung und geben hilfreiche Tipps.


Vertrauen ist das Wichtigste...

Die Eingewöhnung in den Kindergarten kann nur dann gut gehen, wenn eine Mutter den Kindergärtnerinnen vertraut. Bis zum Eintritt in den Kindergarten hat alleine die Mutter und der Vater das Kind betreut. Hin und wieder vielleicht noch einige Familienangehörige oder gute Freunde. Kommt das Kind in den Kindergarten, muss eine Mutter loslassen und von einem Tag zum anderen fast unbekannten Menschen vertrauen. Kann sie das nicht, wird das Kind dies schnell spüren und die Eingewöhnung fällt schwer.

Das Beste ist es, sich Zeit zu nehmen und die Erzieherinnen und den Kindergarten richtig gut kennenzulernen. Ein, zwei Gespräche in den Kindergartenräumen und man wird sehen, ob man sich selbst hier wohlfühlt, denn nur dann tut es auch das Kind. Beobachten Sie, wie sich die Kindergärtnerinnen ihrem Kind nähern und wie sie auf Sie als Mutter zugehen. Trauen Sie sich alle Fragen stellen und halten Sie mit keiner Sorge hinter dem Berg? Das ist ein gutes Zeichen. Wenn Sie auf Ihre Fragen hilfreiche Antworten bekommen, werden Sie sicher leichter vertrauen können, als wenn vieles offen bleibt. Besuchen die Kindergärtnerinnen vielleicht regelmäßig einen öffentlichen Spielplatz in ihrer Nähe? Dann könnten Sie dort deren Umgang mit den Kindern beobachten, bevor Sie ihr Kind anmelden. (Anna b., Erzieherin aus Nürnberg)


Zeit nehmen...

Die Eingewöhnung meines Sohnes Konstantin verlief problemlos. Ich selbst mochte den Kindergarten und die Erzieherinnen auf Anhieb. Am ersten Tag saß ich anfangs mit in der Kindergruppe, auch weil ich selber neugierig war, was die Kleinen dort so trieben. Damit sich Konstantin (damals 2 1/2 J.) aber nicht daran gewöhnte, dass wir "zusammen" dort hingingen, sagte ich ihm Bescheid und ging nach einer Stunde über den Flur in die Küche des Kindergartens und half beim Schnippeln der Gemüsesuppe für das Mittagessen. Natürlich trottete Konstantin regelmäßig herbei, um zu überprüfen, ob ich noch da war und wollte mich überreden, doch mit zu den Kindern zurückzukommen. Gerne ließ ich ihn bei mir in der Küche ein wenig Sicherheit "tanken" und schmusen, schickte ihn dann aber sanft und beharrlich zurück in den Gruppenraum, wobei ich ihn wirklich nur bis zur Tür begleitete. Schnell erkannte er selbst, dass es in der Küche wirklich weniger Interessantes zu erleben gab, als im Gruppenraum, wo all die Kinder spielten! Am zweiten Tag kam er schon seltener in die Küche, am dritten ließ er mich bereits kurz gehen, um einzukaufen und am vierten Tag blieb er allein! Dennoch: In jedem Fall sollte man sich und dem Kind eine Woche Zeit geben, sich ohne Hektik einzugewöhnen. Hätte ich selbst den Druck im Nacken gehabt, schnell wieder an der Arbeitsstelle sein zu müssen, wäre sicher nicht alles so glatt gegangen. (Pia R., Hamburg)


Wie sähe wohl ein Mamagarten aus?

Wenn der Abschied mal wieder so richtig schwer fällt und mein kleiner Sebastian (4 J.) mich mit seinen großen Augen ansieht und bettelt, daß ich doch da bleiben soll, hilft oft mein kleiner Scherz: "Das ist doch ein Kinder- und kein Mamagarten", und über diese Vorstellung muss er dann doch ein bisschen lachen und lässt mich gehen. (Eva K., Kiel)


Intuition ist besser als Härte und Ausnahmen sind wichtiger als die Regel!

"O je" und "oh weh" jammerten meine Mutter und Schwiegermutter unisono, obwohl sie sich sonst so selten einig waren, als sie hörten, was ich getan hatte! Denn in punkto Eingewöhnung in den Kindergarten schwörten sie felsenfest auf Härte und beinharte Konsequenz. Ich aber war schwach geworden, und hatte das Schlimmste getan, was sie sich vorstellen konnten: ich hatte dem Willen des Kindes nachgegeben und das Kind wieder mit nach Hause genommen, weil es so weinte.Und das kam so: unsere Tochter Felicitas (3 J.) hatte sich prima in den Kindergarten eingewöhnt. Sie weinte zwar etwas beim Abschied, aber die Kindergärtnerin versicherte mir, dass das Weinen verebbte, sobald sie mich nicht mehr sah. Eines Morgens jedoch, nach etwa zwei Wochen, klammerte sich Felicitas an mich, weinte bitterlich und flehte mich an, sie wieder mitzunehmen. Mir brach das Herz, ich spürte ihre Verzweiflung und sah Rat suchend zur Kindergärtnerin, die mir signalisierte, das Kind ruhig wieder mitzunehmen, wenn ich denn die Zeit hätte. Natürlich konnte ich die Zeit eigentlich nicht erübrigen. Trotzdem gab ich nach, und das war es, was Mutter und Schwiegermutter so entsetzte. "Dem Kind hast du dich jetzt auf Gedeih und Verderb ausgeliefert!", "Jetzt weiß sie ganz genau, wie sie dich erpressen muss, damit sie immer wieder mit nach Hause darf", waren ihre und insgeheim auch meine Befürchtungen. Aber am nächsten Morgen, als ich sie mit bangem Gefühl ablieferte, sprang sie glücklich unter die Kinderschar und weinte beim Abschied weniger als je zuvor! Bis heute bin ich dankbar, dass ich an diesem Tag meiner Intuition vertraut und dem Rat dieser erfahrenen Kindergärtnerin gefolgt bin. Statt mein Kind allein zu lassen, habe ich ihm die Garantie mit auf den Weg gegeben, dass die Mama da ist, wenn es hart auf hart kommt. Und aus dieser Sicherheit heraus, konnte sie ein freies und selbständiges Kindergartenkind werden. (Gesine G., Berlin)

 
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