Margarete Ostheimer GmbH
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Deutschland
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Die Weidenkätzchen erwachen
Auch der Huflattich, die gelben Blütenkätzchen der Haselnuss und erste Gänseblümchen kann man – noch warm eingepackt – auf dem Spaziergang entdecken. Bestimmt auch ein großes, verlassenes Schneckenhaus oder ein Stück moosbewachsene Baumrinde...
Weit hinten, in den Bergen sind noch schneebedeckte Flecken.
Da denkt Frau Tau mit Freude an ihre getane Arbeit und legt sich eine festliche Schürze um.
Die Primeln und Himmelsschlüsselchen träumen noch in der Erde, aber das liebliche Geläute der Schneeglöckchen wird bald auch sie, wie alle Wurzeln und Tiere zum Frühlingsaufgang rufen.
Die Weidenkätzchen haben dem Dichter Christian Morgenstern schon mal erzählt, wo sie denn den Winter über gesteckt haben.
Ein wunderschönes Gedicht, nicht nur für Kinder.
Kätzchen ihr der Weide Wollen’s gern dir sagen:
Wie aus grauer Seide Wir sind ausgeschlagen
Wie aus grauem Samt Aus dem Weidenbaum,
Sagt, ihr Silberkätzchen Haben winterüber
Sagt mir doch, ihr Schätzchen, Drin geschlafen lieber
Sagt, woher ihr stammt In tieftiefem Traum.
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