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Stimmungsvolle Sternenzeit - Tage der Geborgenheit

Die vorweihnachtliche Zeit lädt Eltern dazu ein, innezuhalten und etwas Ruhe in den leider oft allzu hektischen Alltag zu bringen. Zwar locken draußen viele Angebote wie so genannte Weihnachtsmärkte, die eher an Rummelplätze erinnern, Kinonachmittage oder Museums- und Ausstellungsbesuche, doch mehr als dies schätzen Kinder die unmittelbare Zuwendung ihrer Eltern. „Mehr Zeit mit Mama und Papa“ ist der größte Wunsch vieler Kinder. Geborgenheit zu geben ist gar nicht so schwer...

„Und was hat das Eselchen dann gemacht?“, fragt Lily (5)  leise ihre Mutter. Draußen ist es bereits dunkel, und sie und ihr Bruder Keno (7) sitzen an ihre Mama gekuschelt auf dem Sofa.  Andächtig lauschen sie deren Geschichten von „Marias kleinem Esel“, diesem treuen Gefährten, der sich mit Josef und Maria auf dem Weg nach Bethlehem gemacht hat. „Gleich erzähl’ ich euch weiter“, sagt die Mama, „ich seh’ nur mal eben nach den Plätzchen“, denn aus der Küche zieht bereits ein feiner Duft nach Zimt ins Wohnzimmer.

 

Ruhe und Zeit –  wie man Kindern Geborgenheit schenkt

Nie ist es leichter als in der kalten Jahreszeit, Kindern ihren Wunsch nach Nähe und Geborgenheit zu erfüllen. Dazu braucht man nicht viel, außer Zeit und der bewussten Hinwendung zu den Kindern. Am besten macht man es sich zuhause gemütlich und lässt die Welt einmal außen vor. Das Telefon wird auf lautlos gestellt, das Handy bleibt ausgeschaltet in der Handtasche, Fernsehen ist heute tabu. Um den Stress hinter sich zu lassen, schlüpfen alle erst mal in bequeme Kleidung und treffen sich dann in der Küche.

Ein Nachmittag, der Kinder stärkt: Mit Mama oder Papa Plätzchen backen, Märchen lesen und Basteln

Während Mama das Rezept vorliest und Apfelstücke zum Naschen schneidet, dürfen die Kinder nach Herzenslust rühren und kneten. Ein einfaches Butterplätzchenrezept ist kinderleicht und auch von Anfängern zu schaffen. Während der Teig gekühlt wird, kuscheln alle im Wohnzimmer. Die helle Deckenbeleuchtung wird gelöscht, nur ein gemütliches Leselicht brennt, dazu verleiht eine Kerze dem Zimmer einen warmen Glanz. Der Anblick der Flamme beruhigt und zaubert die richtige Stimmung, um ein schönes altes Märchen vorzulesen oder etwas zu basteln. Märchen haben eine wohltuende Wirkung und stärken die Gefühlswelt von Kindern, weil sie übersichtlich sind und das Gute stets siegt. Auch kleine Kinder können schon etwas basteln, beispielsweise Gewürznelken in eine frische Orangenfrucht stecken, einen Stern aus Goldpapier ausschneiden oder etwas Schönes filzen.

 

Geheimnisvolle Nächte vor Weihnachten: Glück für jede Familie

Nach der Vorlese- und Bastelstunde ist der Teig endlich kalt genug, damit man ihn ausrollen und ausstechen kann. „Ich mache Sterne!“ ruft Lily, während ihr Bruder sich an dem schwierigen Schaukelpferd-Ausstecher versucht. Bald duftet es überall in der Wohnung lecker nach Plätzchen und das erste Blech ist fertig. „Mmm, Mama“, meint Keno, „dürfen wir schon probieren?“ „Au ja!“, stimmt Lily zu, „und du liest uns noch was von Marias kleinem Esel vor! Ich will doch wissen, wie es Maria und Josef geht!“ Auch wenn es in der Küche furchtbar unordentlich aussieht und der Abwasch ruft, lässt sich die Mutter von den beiden ins Wohnzimmer ziehen. Sie beginnt zu lesen. Lily und Keno wickeln sich in ihre Decken und knabbern voller Wonne die selbstgebackenen Plätzchen. Ihre Kinderaugen strahlen mit den Sternen um die Wette, die gerade am Winterhimmel erschienen sind.

 
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