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SOS! Soforthilfe: Kinder in der Pandemie

Die Corona-Pandemie hinterlässt besonders bei Kindern und Jugendlichen Spuren: Viele sind gereizt, gestresst oder ziehen sich zurück. Wichtige Entwicklungen im kindlichen Gehirn fanden während der Lockdown-Phasen nur eingeschränkt statt –könnte das die seelische Gesundheit einer ganzen Generation gefährden? Neurobiologin Nicole Strüber erklärt im Interview, was Eltern jetzt tun können, damit unsere Kinder die Pandemie gut verarbeiten.

 

SOS! Soforthilfe: Was wir jetzt tun können, um unsere Kinder vor den seelischen Folgen der Pandemie zu schützen

 

Ein Interview mit Dr. Nicole Strüber

 

„Kinder, die genügend Ressourcen haben, können die verpassten Entwicklungen aufholen, aber sie brauchen jetzt unsere Unterstützung, mehr Verständnis und viel freie Zeit, um ihren emotionalen und sozialen Bedürfnissen nachzugehen. Kinder, deren Familien nur wenige Ressourcen haben, dürfen wir dabei nicht aus den Augen verlieren, wenn wir nicht wollen, dass die soziale Schere sich noch weiter öffnet.“

 

Dr. Nicole Strüber ist Neurowissenschaftlerin, Buch- und Wissenschaftsautorin, Dozentin, gefragte Speakerin für Vorträge und Seminare und Mutter von Zwillingen.

 

Kontaktbeschränkungen. Kein gemeinsames Essen, kein fröhliches und ausgelassenes Miteinander mit Freundinnen und Freunden, kein unbeschwertes Lachen. Stattdessen: Beschränkung auf die Kernfamilie. Keine Kita, kein Verein, kein Schwimmbadbesuch, keine Geburtstagsfeiern. Sondern: Digitale Medien überall und für alles – Unterricht, Meetings, soziales Miteinander, Spiel und Sport. Was macht all das mit unseren Kindern?

Seit Anfang 2021 werden immer wieder Ergebnisse deutscher und internationaler Studien veröffentlicht, denen zufolge sich ein Großteil der Kinder durchaus sehr belastet fühlt. Ängste, Sorgen und psychosomatische Beschwerden haben zugenommen, ältere Kinder und Jugendliche leiden mehr als zuvor unter Depressionen und Angststörungen. Ob dies allerdings auch langfristig die Psyche der Kinder belasten wird, das können Studien natürlich erst in einigen Jahren untersuchen, dann wenn die Folgen eingetreten ist.

Fragen wir uns nun: Was macht das mit den Kindern?“ macht es deshalb Sinn, auf Jahrzehnte entwicklungspsychologischer Forschung zu schauen, auf die Frage: „Was brauchen Kinder?“ und „Konnten Kinder entsprechende Erfahrungen während der Pandemie machen?“

Sehr wichtig ist nun aber auch, in der Diskussion der Auswirkungen nicht zu pauschalisieren. Kinder sind unterschiedlich und haben unterschiedliche Lebenswelten. Sie sind je nach genetischer Anlage und frühkindlichen Erfahrungen mehr oder weniger anfällig für die Auswirkungen belastender Ereignisse, sie haben individuelle Persönlichkeiten und eine unterschiedliche psychische Konstitution -  und sie finden in ihren Elternhäusern ganz verschiedene Bedingungen und Ressourcen vor.

Neben den Kindern und Jugendlichen aus benachteiligten Familien waren vor allem diejenigen betroffen, die bereits vor der Pandemie psychische Probleme hatten. Ihr Zustand verschlimmerte sich, während Therapieangebote kaum mehr verfügbar waren.

In ihrem Buch „Coronakids“ beschreiben Sie wissenschaftlich fundiert und sehr verständlich, wie sich das kindliche Gehirn ausbildet und arbeitet und Sie erklären, was Kinder für eine gesunde kindliche psychische Entwicklung brauchen. Vieles davon ist momentan nicht möglich. Wir möchten mit Ihnen darüber sprechen, was Eltern dennoch tun können, um Soforthilfe zu leisten und zu verhindern, dass Kinder langfristige seelische Schäden davon tragen.

Können Prozesse, die im Gehirn stattgefunden haben überhaupt wieder rückgängig gemacht werden?

Wie viel Stress ein Kind in seiner Kindheit erlebt hat und wie intensiv seine frühen Bindungsbeziehungen waren, kann sich auf die Freisetzung von Stoffen auswirken, die für unser Fühlen, Denken und Handeln sehr wichtig sind. So kann es etwa beeinflussen, wie viel des Stresshormons Cortisol und des Bindungshormons Oxytocin langfristig ausgeschüttet werden. Verankert, also gespeichert, wird diese Einstellung über einen sogenannten epigenetischen Mechanismus.

Dennoch spricht aus biologischer Sicht nichts dagegen, dass diese Veränderungen auch wieder aufgehoben werden könnten. Und zwar dann, wenn sich der Alltag ändert, der Stress sich vermindert und Beziehungen intensiver werden.

Das geschieht jedoch häufig deshalb nicht, weil  ein Teufelskreis entsteht. Wenn das Stresssystem bei Kindern im Laufe der Pandemie überaktiv wird und sie daraufhin besonders dünnhäutig werden. Und wenn ihr sich daraus ergebendes Verhalten bei den Eltern und Geschwistern, Unmut auslöst. Und wenn diese, ebenfalls mit einer hohen Reizbarkeit ausgestattet, daraufhin barsch reagieren. Dann entsteht oft eine konfliktreiches Miteinander, das den Stress aufrechterhält. Selbst dann, wenn auslösende Momente wie ein Lockdown längst vorüber sind.


Welche Soforthilfe brauchen wir am Dringendsten?

Wir benötigen  zuallererst Verständnis für uns selbst. Rückwirkend betrachtet und nach vorn gerichtet. Vielleicht waren wir in den bisherigen Phasen der Pandemie nicht immer gute Eltern, vielleicht waren wir mitunter barsch, genervt, ungeduldig. Doch wir haben unser Bestes gegeben. Die Pandemie kam unerwartet, traf uns in ihren Auswirkungen unvorbereitet und all die Sorgen und Ängste waren nicht vorhersehbar.

Im Nachhinein fragt es sich leicht: »Warum habe ich denn nicht versucht, meinen Stress abzubauen?« Abgesehen davon, dass auch in pandemiefreien Zeiten dem Gehirn der Stressabbau nicht immer leichtfällt, ist er in Phasen des Lockdowns besonders schwierig – so ganz ohne Sportverein, Yogakurs und Verabredungen.

Verständnis für uns selbst beinhaltet, dass wir nicht zu viel von uns verlangen, dass wir uns auf die wesentlichen Dinge besinnen. Nein, im Haus muss es nicht immer aufgeräumt sein. Und der Streit darüber lohnt sich nicht.  Kinder freuen sich am meisten über Harmonie in der Familie, und über eine weitere Stunde gemeinsames Spielen.

Wichtig ist, dass wir jetzt erst einmal schauen, was uns selbst guttut, unserer Familie, unseren Kindern.


Wie sollten wir unseren Kindern begegnen?

Die Pandemie hat unseren Kindern ebenso viel wie uns abverlangt. Auch sie benötigen Verständnis. Wir sollten ihnen als Eltern mit Ruhe und Nachsicht begegnen. Wir sollten ihre neu aufgetretenen und mitunter problematischen Eigenschaften als eine Reaktion begreifen, die sich infolge der Belastungen der Pandemie herausgebildet hat. Gereiztheit, Trotz, Rückzug, Am-Smartphone-Hängen, fehlende Motivation – all das kann auftreten. Wir können nicht verlangen, dass sich mit sinkenden Inzidenzzahlen und einigen Öffnungen alle Probleme von allein lösen. Nach dem Motto: »Jetzt ist doch alles wieder gut, warum quengelst du denn immer noch von morgens bis abends? Leg doch mal das blöde Tablet beiseite und spiel draußen, ich versteh dich einfach nicht!«

Verständnis bedeutet nicht, dass wir nun auf die Trotzanfälle an der Supermarktkasse mit einem nachgiebigen Schokoriegelkauf reagieren. Und es meint auch nicht, dass wir die verletzende Bemerkung unseres Teenies einfach so hinnehmen. Es geht vielmehr darum, Verhaltensweisen, die extremer sind als üblich, als das zu begreifen, was sie sind: als Folge der Pandemie. Von diesem Punkt aus sind wir imstande, unseren Kindern zu helfen.

Wie können Eltern im Ausnahmezustand ruhig bleiben?

Wie schwer es Eltern fällt, feinfühlig auf ihre Kinder einzugehen, wenn ihr Gehirn aufgrund ihrer Belastungen in den Stressmodus schaltet, wissen wir aus der Wissenschaft. Auch, dass das für Babys ein großes Problem ist, denn sie benötigen zuverlässige Erwachsene, brauchen deren ruhiges und einfühlendes Spiegeln ihrer Gefühle und deren Unterstützung in der Regulation ihrer Gefühle, um selbst ein ausgeglichenes Stresssystem und das Vertrauen in andere zu entwickeln. Nur in einem ungestressten Zustand können Eltern dem Baby die Erfahrungen mitgeben, die es so dringend braucht.

Aber auch der elterliche Umgang mit älteren Kindern leidet darunter, wenn Eltern übermäßig gestresst sind. So wird es schwierig,  kindliche Bedürfnisse und Gefühle zu erkennen, starke Gefühle auszuhalten, Verständnis aufzubringen und die Kinder auch weiterhin bei der Lösung ihrer Probleme und der Regulation ihrer Gefühle zu unterstützen.

Stellschraube für die möglichen Folgen der Pandemie ist somit der elterliche Stress beziehungsweise das elterliche Stresserleben.


Netzwerke fallen weg, Belastungen nehmen zu. Wie können Eltern da Stress abbauen?

Ist so ein Stresssystem erst einmal überaktiv, fällt es schwer, es zu beruhigen. Da hilft auch nicht das »Entspann dich!« oder »Chill!«, das insbesondere Eltern von Jugendlichen oft zu hören bekommen. Wir können unser Stresssystem nicht mit bewussten Gedanken zur Ruhe bringen, es gibt keinen Schalter, der den inneren Stress einfach abstellt. Daran, dass wir in Zeiten chronischen Stresses Probleme haben, uns zu beruhigen, sind tatsächlich Regelkreise im Gehirn beteiligt.

Der Umstand, dass man mit bewussten Gedanken keinen Stress abbauen kann, bedeutet nicht, dass wir uns unserem gestressten Gehirn beugen müssen. Es gibt andere bekannte Wege, die schon ganz subjektiv helfen, das Gefühl von Stress zu reduzieren.


Welche Wege können Eltern einschlagen?

Dazu gehört Bewegung in jeglicher Form – ob Joggen, Fahrradfahren, Spazierengehen, Fußballspielen oder Yoga. Das sind keine neuen Erkenntnisse. Interessant ist dabei jedoch, dass für einige dieser stressmildernden Maßnahmen gezeigt wurde, dass sie im Gehirn mit messbaren Veränderungen der Aktivität des Stresssystems einhergehen.

Entspannung tritt auch ein, so lehrt uns die Wissenschaft, wenn wir mit vertrauten Personen Zeit verbringen. Im sozialen Miteinander mit Eltern, Geschwistern, Freundinnen und Freunden schüttet unser Körper Oxytocin aus und hemmt damit die Freisetzung von Stresshormonen. Wir wissen, wie gut es uns tut, wenn wir uns in schwierigen Zeiten bei einer Freundin ausheulen können, wenn sie uns zuhört, uns in den Arm nimmt oder einfach nur nickt. Und wir wissen auch, dass es hilft, mit vertrauten Personen etwas zu unternehmen, ohne über den Stress zu sprechen. Sich fallen zu lassen. Über banale Dinge zu reden. Auch das tut gut. Und sogar nach dem Zusammensein fühlen wir uns noch merklich entspannter.

Deshalb dürfen wir uns nicht das wenige Miteinander mit anderen versagen, weil zunächst andere Dinge erledigt werden müssen, die sich aufgestaut haben und wichtig erscheinen. Dies gilt für uns Eltern, aber auch für unsere Kinder – und vor allem auch für unsere Jugendlichen. Wir sollten jede Gelegenheit nutzen, uns zu bewegen, gemeinsam zu spielen, neue Hobbys zu erlernen, Theater zu spielen, zu tanzen und so gut es geht, unsere sozialen Kontakte zu leben.

Was brauchen Babys jetzt besonders?

Im ersten Lebensjahr lernen Babys, ihre eigenen Gefühle auszudifferenzieren, sie bauen Beziehungen auf und entwickeln Vertrauen in die Verfügbarkeit und Zugewandtheit ihrer Bezugspersonen. Ganz unbewusst und unmerklich fangen sie an, Modelle daraus abzuleiten, die die Grundlage dafür bilden, ob sie auch künftig Vertrauen in ihre Mitmenschen haben. Dieses erste Jahr findet genau einmal statt.

Insbesondere empfindsame Babys, solche deren erste Lebensmonate pandemiebedingt stressig waren oder deren Mütter eine stressbelastete Schwangerschaft durchlebt haben, sind unter Umständen schwer zu beruhigen. Für diese Babys müssen wir uns Zeit nehmen, ihnen regelmäßig unsere ungeteilte Aufmerksamkeit zukommen lassen, uns auf sie einlassen. Wir müssen uns einfühlen, ihre Gefühle aufgreifen und spiegeln, wir müssen sie trösten und beruhigen.

Die liebevolle und feinfühlige Unterstützung durch die Eltern ist für alle Babys von entscheidender Bedeutung, für unruhige  Kinder aber noch wichtiger. Sie brauchen noch mehr als andere Babys eine sichere Bindung und die damit einhergehende Oxytocin-Freisetzung, um ihr überschießendes Stresssystem beruhigen zu können.

Dessen Stresssystem ist wie wir selbst – durch die schwierige Zeit der Pandemie geprägt worden. Diese Prägungen müssen verarbeitet werden, und das kostet Zeit. Dem Baby mit Geduld zu begegnen, ist daher ein bedeutsamer Schritt für seine seelische Gesundheit.

Es kann helfen, sich immer wieder vor Augen zu halten, dass das Baby nichts Böses will, wenn es schreit und schreit.


Und unsere Kleinkinder und Vorschulkinder, welche Soforthilfe brauchen sie?

Zurecht sorgen wir uns darum, dass unsere Kinder zu viel Zeit vor dem Smartphone, Tablet oder Laptop verbringen. Wir wollten stattdessen, dass sie draußen sind, sich mit Gleichaltrigen eine Welt aus Ästen und Kastanien erschaffen, mit ihren Spielzeugautos aufeinanderkrachen, wie wir es aus unserer eigenen Kindheit kennen, dass sie um die Wette laufen, schwimmen, hüpfen, im Rollenspiel ihren Alltag nachahmen. 

Tatsächlich ist diese Art von Spiel, am besten mit anderen Kindern zusammen, für die seelische und körperliche Entwicklung von Kindern am besten. Nun geht es darum, wie wir die Kinder zurückholen können, aus der digitalen wieder hinein in die reale Welt ins richtige Spielen.

Wenn  ein Kind wählen darf, ob es  lieber mit einem digitalen Gerät spielt oder mit uns, sind die klaren Gewinner die Eltern.  Mit den Eltern zu spielen, sich selbst auszuprobieren, neue Fertigkeiten zu erlernen und dafür ein ernstgemeintes Lob zu bekommen, ist für die meisten Klein- und Vorschulkinder wesentlich reizvoller als die Beschäftigung mit digitalen Medien. Das setzt allerdings voraus,  dass Eltern wirklich bei der Sache sind, Lust haben, mit dem Kind zu spielen.

Woher die Kraft dafür nehmen?

Deswegen ist es sinnvoll, sich daran zu orientieren, was einem selbst Freude bereitet und Kraft gibt. Ein Waldspaziergang? Kochen, toben, bauen, ins Schwimmbad gehen – oder doch lieber etwas basteln? Kinder sind sowieso am liebsten dort dabei, wo es etwas zu tun gibt. Und unsere eigene Begeisterung steckt an. Klar müssen wir uns im Miteinanderspielen auch von den kindlichen Bedürfnissen leiten lassen, aber dann, wenn wir die Rahmenbedingungen so wählen, dass sie uns auch gefallen, finden wir meist durchaus Entspannung und Freude im spielerischen Umgang mit unseren Kindern.

Wir müssen uns vergegenwärtigen, wie wichtig diese ersten Jahre in einem Kinderleben sind. Zur gesunden Entwicklung seiner emotionalen Welt gehört, dass das Kleinkind lernt, dass es Unmut, Wünsche und Bedürfnisse  äußern darf  und mit all diesen geliebt wird. Reagieren Eltern gelassen und zugleich haltgebend,  lernt ein Kind, dass diese Gefühle zum Leben dazugehören und auch, wie man am besten mit ihnen umgeht. Das Lernen über die Beständigkeit der elterlichen Liebe ist zudem ein wesentlicher Schritt hin zu einer gesunden psychischen Entwicklung, in der das Kind auch mit Blick auf das Erwachsenenalter lernt, auf andere Menschen zu bauen und ihnen vertrauen zu können.

 

Frau Strüber, wir danken Ihnen für dieses Gespräch!

Möchten Sie mehr über Nicole Strüber erfahren, klicken Sie bitte hier:

https://www.nicolestrueber.de/über-mich/

 

 

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Coronakids

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Neurobiologin Nicole Strüber erklärt, was Eltern, Kitas, Schulen und die Gesellschaft jetzt tun müssen, damit unsere Kinder die Pandemie gut verarbeiten. Sie betont: Kinder, die genügend Ressourcen haben, können die verpassten Entwicklungen aufholen, aber sie brauchen jetzt unsere Unterstützung, mehr Verständnis und viel freie Zeit, um ihren emotionalen und sozialen Bedürfnissen nachzugehen. Kinder, deren Familien nur wenige Ressourcen haben, dürfen wir dabei nicht aus den Augen verlieren, wenn wir nicht wollen, dass die soziale Schere sich noch weiter öffnet. Besonnen, undogmatisch und mit zahlreichen Einblicken von Expert_innen aus Psychologie, Medizin und Pädagogik gibt sie konkrete Antworten und Akuthilfe an die Hand.

Beltz Verlag, Weinheim 2021



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