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Geschicklichkeit

Kinder brauchen die Freiheit, möglichst vieles selber auszuprobieren. Geschicklichkeit muss dann nicht extra trainiert werden. Sie stellt sich ganz von selbst ein.

Lukas tollt am liebsten mit den Nachbarskindern draußen herum. Der etwas verwilderte Garten ist für ihn ein richtiges Paradies. Es gibt Bäume, deren Äste fast bis zum Boden reichen und die deshalb für Vierjährige ideal zum Klettern sind. Auf den großen Grashügel kann Lukas kraxeln und sich wieder herunterrollen lassen. Das macht vor allem Spaß, wenn es geschneit hat. Und zwischen den Sträuchern ist genug Platz zum Höhlenbauen. Ganz ohne Lernprogramm trainieren Lukas und seine Freunde ihre Motorik. Sie haben bereits jetzt eine gute Körperwahrnehmung, können Haken schlagen, rückwärts laufen, über Hindernisse springen. Wenn sie Fangen spielen, rempeln sich die wilden Rangen nicht an, sondern weichen sich geschickt aus. Das könnten sie nicht so gut, wenn sie kleine Stubenhocker wären.


Schau, was ich schon alles kann!

Kinder lernen durch Herumtollen und Ausprobieren ihre körperlichen Fähigkeiten einzuschätzen. Das Gleiche gilt für Aktivitäten im Haus. Die Kleinen forschen und experimentieren nun mal gern. Und am liebsten möchten sie all das tun, was sie bei Mama und Papa beobachten. Das ist auch bei Lukas so. Überall, wo seine Eltern arbeiten, ist der Junge dabei. Lukas trocknet mittlerweile Porzellangeschirr ab, ohne es fallen zu lassen. Er hilft beim Kartoffelschälen und kann sogar mit Mamas Hilfe einen Nagel einschlagen. Alles, was man neu gelernt hat, immer und immer wieder ausprobieren: Das ist das Geheimnis des Lernens.


Experimentieren und ausprobieren

Neben Tätigkeiten im Haus und in Papas Hobbywerkstatt möchten Kinder mit allen möglichen Materialien experimentieren. Mit Vorliebe nehmen Sie kaputte Gegenstände auseinander, etwa eine Uhr, eine Fahrradklingel, eine Taschenlampe oder einen alten Kassettenrecorder. Neben manueller Geschicklichkeit erwerben sie dabei Kenntnisse über technische Funktionen. Darüber hinaus hantieren Kinder gern mit Abfallmaterialien, zum Beispiel Eierkartons, Papprollen, Stoff- und Papierreste. Die Kleinen brauchen nur ein paar Anregungen, und schon entstehen Puppenkleider, Gardinen für die Puppenstube, eine Kugelbahn aus aneinander geklebten Papprollen, ein Schiff oder ein Bus aus Eierkartons.


Kinder mit einbeziehen

Je selbständiger Kinder sind, desto größer ist ihre Geschicklichkeit. Eltern sollten folgendes bedenken und beachten:

Nehmen Sie Ihrem Kind nichts ab, was es gut selbst erledigen könnte.

Lassen Sie Ihr Kind mithelfen, wenn es mag – auch wenn Sie das allein zehnmal schneller erledigen könnten.

Loben Sie es, wenn etwas geklappt hat. Und machen Sie ihm Mut, wenn mal was daneben gegangen ist. Erst Übung macht den Meister.

Tollen Sie möglichst oft draußen mit Ihrem Kind herum. Denn nur wer seinen Bewegungsdrang auslebt, wird mal ein geschickter Kletterer und wendiger Läufer.

Beschäftigen Sie sich drinnen öfter gemeinsam mit handwerklichen Arbeiten. Papier falten, etwas ausschneiden, mit Nadel und Faden umgehen, sägen und hämmern: All das trainiert die Feinmotorik.

Kinder lieben Geschicklichkeitsspiele: Wer ist der Geschickteste beim Flohspiel oder Mikado? Wer balanciert die Kugel in die Mitte des Labyrinths? Wer transportiert einen Tischtennisball auf einem Löffel, ohne dass der Ball herunter fällt?

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