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Bewegungsfreude

Britt, sechs Jahre, springt über eine Wasserpfütze. Geschafft! Nun umrundet sie die Pfütze und zählt ihre Schritte. 30 Mal setzt sie immer einen Fuß vor den anderen, bis sie wieder beim Stöckchen angekommen ist. Sie hatte es zuvor als Markierung in die Erde gesteckt. Britt schleppt dicke Steine heran, legt einen Weg durch die Pfütze und balanciert über die glitschigen Steine. Gar nicht so einfach. Aber sie schafft es, ohne abzurutschen. Wenig später tritt die Kleine die Wasserpfütze mit ihren Gummistiefeln trocken: Platsch, Platsch – so lange, bis sich das Wasser endgültig mit der Erde zu einem glibberigen Matsch verbunden hat. Die Wangen der kleinen Abenteurerin glühen vor Eifer. Sie ist um viele Erfahrungen reicher geworden und hat einiges gelernt. Das tun Kinder umso intensiver und besser, wenn Bewegung im Spiel ist. Durch körperliche Aktivität erleben sie, dass sie selbst imstande sind, etwas zu leisten. Sie bewirken etwas mit ihrem Tun. Das macht ungeheuer stolz und stärkt ihr Selbstwertgefühl.


Bewegung fördert soziales Miteinander

Kinder, die draußen herumtollen, über Mauern balancieren, auf Bäume klettern, lernen ihren eigenen Körper und ihre Fähigkeiten kennen. Sie sind in der Lage, sich selber einzuschätzen. Bewegung hat darüber hinaus einen wichtigen sozialen Aspekt. Kinder lernen, miteinander und auch mal gegeneinander zu spielen. Bälle, Bäume, Mauern, Steine, Klettergerüste werden ausprobiert, ihre Eigenschaften erkundet und Gesetzmäßigkeiten erkannt. Auch Anstrengungen verkraften die kleinen Abenteurer besser als Stubenhocker. Und sie bekommen bei Bewegungsspielen sofort Rückmeldung: Wenn Britt ohne zu straucheln über die glitschigen Steine balanciert, hat sie das mit ihrer eigenen Kraft bewältigt. Sie selbst ist für ihren Erfolg verantwortlich.


Mit Mama und Papa macht’s noch mehr Spaß

Das Höchste für Kinder ist es, wenn Mama und Papa viel mit ihnen herumtollen. Sie lernen ihre Eltern dabei von einer ganz anderen Seite kennen. Denn beim Laufen, Springen, Hüpfen und Balancieren werden auch Erwachsene wieder zu Kindern. Bewegung ist das beste Mittel, den Alltagsärger hinter sich zu lassen. Wichtig: Es kommt nur auf den Spaß am gemeinsamen Herumtoben an. Jeder Leistungsgedanke ist hier fehl am Platz. Machen Sie es sich zur Gewohnheit, regelmäßig mit Ihren Kindern nach draußen zu gehen. Am Abend auf dem Spielplatz herumtoben, eine Runde Fußball spielen, auf dem Hof Seilchen springen, bis zum Ende des Weges um die Wette laufen: Probieren Sie es einfach mal aus! Sie werden Ihren Spaß dabei haben. Garantiert.

 
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