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Pucken lässt Babys ruhiger schlafen

Pucken ist eine uralte Wickelmethode, die mittlerweile wieder von vielen Hebammen empfohlen wird. Denn Babys, die viel weinen, werden ruhiger und schlafen besser.

 

Die kleine Sofie, gerade mal drei Wochen alt, ist eingeschlummert. Plötzlich zuckt sie zusammen und rudert mit ihren Ärmchen hin und her. Sie beginnt zu weinen, beruhigt sich aber sofort, nachdem ihre Mama sie in ein Tuch eingewickelt hat. Dieses Einwickeln nennt man Pucken. Die Hebamme Birgit Laue erklärt, warum gepuckte Babys sich rundum wohl fühlen:

"Neugeborene brauchen eine fühlbare Begrenzung, um sich nicht in der ‚großen weiten Welt’ zu verlieren. Vor allem Schreibabys haben häufig Probleme mit ihrer Eigenwahrnehmung. Sie können sich selbst nicht ausreichend spüren uns sich dadurch auch nicht mit ihrer Umwelt in Beziehung setzen. Das macht ihnen Angst. Bei diesen Kindern finden sich überdurchschnittlich oft bestimmte Reflexe, Pucken verhindert, dass ein Baby durch seine eigenen unwillkürlichen Bewegungen immer wieder aufwacht. Die alte Wickelmethode des Puckens vermittelt den Kleinen Wärme und Geborgenheit. Es spürt die Grenzen seiner Umgebung, ohne eingeengt zu sein. Das ist ihm vertraut durch seine Zeit im Mutterleib.Es fühlt sich in der Decke oder im Pucksack sicher, warm und geborgen.“

Pucken eignet sich für alle Babys bis zum Alter von vier bis fünf Monaten. Besonders hilfreich ist die Methode bei sehr unruhigen Kindern, die viel quengeln, oft Blähungen haben und schlecht einschlafen


So pucken Sie Ihr Baby richtig

Sie brauchen ein Moltontuch oder eine Kinderdecke. Und so wickeln Sie Ihr Baby ein:

1. Legen Sie die Decke so vor sich, dass je eine Ecke nach oben, nach unten und seitlich zeigt. Klappen Sie die obere Ecke ein wenig nach innen ein.

2. Das gewickelte Baby wird auf die Decke gelegt. Das Köpfchen liegt dabei über der umgeschlagenen Ecke.

3. Schlagen Sie nun die untere Ecke des Tuchs über die rechte Schulter des Babys und klemmen Sie die Decke unter der Schulter fest.

4. Die rechte Ecke des Tuchs wird fest über das Baby gelegt und unter seiner rechten Körperhälfte eingeschlagen.

5. Schlagen Sie die linke Ecke ebenfalls fest um den Körper des Babys und klemmen Sie sie unter der linken Körperseite fest.


Wichtig: Der Stoff darf nie das Gesicht des Babys bedecken!

Fragen Sie Ihre Hebamme, wenn Sie Probleme mit dem Einwickeln des Babys haben. Sie zeigt Ihnen bestimmt gern die richtigen Handgriffe.

Unkomplizierter und schneller funktioniert das Pucken mit einem Pucksack. Dieser ist einem Babyschlafsack sehr ähnlich, aber viel enger. Ein entscheidender Unterschied: Die Arme bleiben dabei frei. „Für eher unruhige Babys sind Pucksäcke deshalb nicht optimal“, sagt Birgit Laue. Ob Wickeltuch oder Pucksack: Sie sollten aus Naturtextilien wie Baumwolle oder Seide bestehen. Diese sind nämlich atmungsaktiv und Temperatur ausgleichend. „Gepuckte Babys haben einen deutlich stabileren Wärmehaushalt und bekommen deshalb auch seltener Blähungen“, erklärt Birgit Laue.

 
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