Margarete Ostheimer GmbH homebanner

Im Blick auf Weihnachten - Zeit für Besinnlichkeit

Oh du fröhliche!

Die Weihnachtszeit steht vor der Tür und viele wünschen sich alle Jahre wieder eine besinnliche, harmonische, verbundene Zeit mit ihren Lieben, um dann während oder spätestens nach den Feiertagen festzustellen, dass es mitunter eher stressig als glitzernd zugeht.

Weihnachten ist, was ihr daraus macht. Es ist euer Fest: ihr entscheidet, wie, wo und mit wem ihr es feiern wollt. Jetzt ist die Zeit, um gemeinsam zu überlegen, worauf es euch in dieser besonderen Zeit besonders ankommt, was euch wirklich wichtig ist. Was macht für eure Familie den besonderen Wert dieser Zeit aus und wie könnt ihr das in die weihnachtlichen Tage hinein buchstabieren, d.h. eure Werte wirklich leben? Schon der Austausch darüber - vielleicht bei Tee und Kerzenschein - kann wohltuend und verbindend sein. Wichtig ist, dass jedes Familienmitglied gehört wird und dass ihr euch gemeinsam auf die Suche nach EUREM Weihnachten macht. Welche Traditionen sind euch besonders wichtig? Was wollt ihr gern mal anders machen, was neu ausprobieren, was vielleicht sein lassen? Welchen Raum gebt ihr der Besinnung und der Ruhe und auf welche Weise? Wie transportiert ihr die Geschichten, die hinter diesem Fest stecken? Wo denkt ihr an andere Menschen, seid einladend und gebend? Wo denkt ihr ganz und gar an euch und nehmt die Fülle eures Lebens wahr, habt es zusammen leicht und lustig?
Ihr könnt auch besprechen, wofür und welchen Aufwand ihr tatsächlich auf euch nehmen wollt und was ihr stattdessen vielleicht sein lasst. Wenn ihr das im Vorhinein bewusst selbst entscheidet, anstatt es so zu machen wie immer oder wie man das eben macht, ist die Bereitschaft und die Freude beim Tun viel größer.

Jeder für sich kann im Vorhinein prüfen, welche Erwartungen spürbar im Raum stehen. Welche Erwartungen werden vielleicht von anderen (Kinder, Eltern, Partner, Freunde) an euch herangetragen? Welche habt ihr an euch selbst? Welche stellt ihr an andere? Welche wollt ihr behalten/erfüllen/loslassen/verändern? Muss alles perfekt sein, damit es gut ist? Was ist in euch los, wenn ein Geschenk nicht die erhoffte Wirkung hervorruft? Wie fühlt es sich für dich an, die Erwartungen anderer vielleicht nicht zu erfüllen? Muss es eine durchgehend glückliche, heilige Zeit sein?

Herbert Grönemeyer singt in einem seiner Lieder vom Sekundenglück und ich denke es macht Sinn und vielleicht sogar zufrieden, wenn wir uns vornehmen, sie in uns groß zu machen, die kleinen funkelnden Momente: die erste Adventskerze anzünden, ein neues Plätzchenrezept ausprobieren, die Vorfreude auf die Lieblingsbeilage an Heiligabend, das Wiedersehen der geliebten Tante beim Adventskaffee, das Lieblingsweihnachtslied im Radio, der Fackelspaziergang bei knisternder Kälte, Punschduft, das herzhaft naschende Kind und die wunderbare Ruhe im Herzen, wenn einem klar wird „jetzt ist Weihnachten und es ist wie es ist, alles Unerledigte bleibt jetzt unerledigt und es vollkommen okay so“.

Wenn es uns gelingt, diese Augenblicke ganz und gar wahrzunehmen und sie wirklich in uns zu fühlen, rücken auch diese anderen Momente an ihren Platz: das nicht rechtzeitig zugestellte Paket, die ungeschriebenen Weihnachtskarten, die verbrannten Kekse, das ungeduldig nörgelnde Kind, das Chaos im Keller, die zerbrochene Weihnachtskugel, die unzufriedene Cousine. Diese Aspekte stehen dann einfach neben 183fachem funkelndem Sekundenglück und stören nicht mehr so sehr das, wonach wir uns so sehr sehnen und was ich euch von Herzen wünsche: Frohe Weihnachten!

Hanna Articus

 
Das Online-Portal für Eltern

Reduction reason0

NRC

Reduction reason0

NRC