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Zirkus spielen - Manege frei für Geschicklichkeit und Fantasie!

„Meine Damen und Herren, Manege frei für die Löwen!“ Zirkusdirektorin Adrienne (7) lüpft ihren Zylinderhut und verneigt sich vor den Zuschauern, die auf Decken, Kissen und Stühlen Platz genommen haben. Die Hortkinder haben im Garten eine runde Fläche abgegrenzt, das ist heute ihre „Zirkusmanege“. Ein Trommelwirbel ertönt und Franco, Simon, Gianna und Esther kriechen auf allen vieren in die Manege und nehmen ihre Stellung ein. Franco und Simon fauchen wild und recken ihre Pranken in Richtung Zuschauer. Löwenbändigerin „Tamara (6), die Furchtlose“ schwingt die Peitsche und dirigiert ihre Raubtierbande, die auf ihr Kommando die tollsten Kunststückchen vorführt. Die Zuschauer klatschen begeistert, Tamaras Vater ruft „Bravo!“.

Warum Kindern Projekte wie „Zirkus“ soviel Spaß machen und was sie alles dabei lernen können, erfahren Sie hier.

 

Zirkus – ein aufregendes und großes Projekt

„Zirkus spielen“ ist kein spontanes schnell entstehendes Spiel, sondern ein Projekt, in das oft viel Zeit, Liebe und Mühe fließt. Ob Geschicklichkeit oder Sportlichkeit, im Zirkusspiel können Kinder entdecken, was in ihnen steckt und wie viel Spaß man haben kann, wenn man sich gemeinsam einem Ziel widmet.

Dieses Spiel entsteht meist aus der Nachahmung, weil die Kinder einen Zirkus besucht haben, und von der aufregenden Atmosphäre angesteckt sind. Oft initiiert ein älteres Kind das Zirkusprojekt. Nun sind Erzieher und Eltern gefragt, mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, denn meist brauchen Kinder Hilfe, wenn sie sich einen ganzen Ferientag oder länger mit einem solchen Spiel beschäftigen. Wenn Kinder eine Aufführung für Eltern oder andere Kinder planen, haben sie oft über Wochen damit zu tun.

 

Auch die Erwachsenen sind gefragt

„Wo finde ich mehr Tücher für meine Jongliernummer?“, „Haben irgendwo wir einen kleinen Schirm für die Seiltänzerin?“, „Meinst du wir können den Hausmeister fragen, ob wir die Bänke haben dürfen?“, „Kriegen wir ein Tau aus dem Turnraum?“, „Wo soll der Eingang sein?“ Viele Fragen schwirren durch den Raum. Größtenteils sollte man Kindern das Feld überlassen, sie aber gut begleiten und immer dann eingreifen, wenn die Kinder den Überblick verlieren oder dann, wenn das Spiel auseinander zu laufen droht.

Alle machen mit - ein Tusch für das Spiel in altersgemischte Gruppen!

Altersgemischte Gruppen haben bei Rollenspielen und Projekten wie dem Zirkus den großen Vorteil, dass sich für jede Rolle geeignete Kinder finden. Die älteren oder selbstbewussten Kinder behalten den Überblick und organisieren die Jüngeren. Die Kleineren sind froh, überhaupt mitmachen zu dürfen und lassen sich noch gerne von den Älteren anweisen. Die selbstbewussten Größeren finden sich in der Rolle des Zirkusdirektors oder Tierbändigers wieder und strukturieren das Spiel. Kleinere Kinder spielen Löwen oder Pferdchen und manche von ihnen sind froh, einfach nur ein Seil zu halten oder nur Zuschauer sein zu dürfen.


Verborgene Talente entdecken

Das ist das Schöne an solchen Projekten: Alle Kinder können sich gemäß ihres Wesens und Entwicklungsstandes beteiligen, für jeden gibt es etwas zu tun und keiner bleibt außen vor. Der stille Tim bringt am nächsten Tag sein Diabolo mit. „Du bist ja geschickt“, lobt die Horterzieherin. „Ich wusste ja gar nicht, dass du so etwas kannst“, staunt sein Freund Gregor. Lotte und Klara haben in den Ferien einen Einradkurs besucht, mit Erlaubnis der Eltern kommen sie mit dem Einrad und müssen den anderen immer wieder zeigen, wie sie es schaffen darauf zu steigen und sicher oben zu bleiben.
Talente bei anderen zu entdecken, kann auch eigenes Interesse wecken oder Ehrgeiz entfachen. Seit Bini ihren Klassenkameradinnen Lotte und Klara zugesehen hat, weiß sie dass sie sich zum nächsten Geburtstag auch so ein tolles Rad wünscht.



Jeder findet seine Aufgabe im Zusammenspiel

Fabians Fähigkeiten liegen mehr im Künstlerischen als im Akrobatischen, er sitzt lieber am Tisch und sieht zu. Bis Nina einfällt „Fabian, du kannst doch so schön malen, kannst du nicht ein Plakat für den Zirkus machen? Und die Eintrittskarten zurechtschneiden? Oder vielleicht sogar ein Schild für jede Zirkusnummer, was meinst du?“ Natürlich ist Tizian Feuer und Flamme, nun fühlt auch er, dass er eine wichtige Rolle für das Gelingen des gemeinsamen Projektes spielt.


Sozialkompetenz – entwickelt sich im Spiel ganz von selbst

Wenn Kinder untereinander die Rollen verteilen, sollten sich Erwachsene zurückhalten, denn die Verhandlungen darüber wer, was macht sind ein wichtiger Schritt im Prozess Diesen sollte man ihnen nicht nehmen. Während Kinder die Rollen verhandeln, lernen sie einander wahrzunehmen und sich gegenseitig zuzuhören. Dabei begreifen sie, dass sie aufeinander eingehen und Rücksicht walten lassen müssen, damit ein großes Ganzes entsteht. Ein Zirkusdirektor, der alle anderen anschreit und nur herum kommandiert, wird bald ohne Künstler dastehen.


Zirkusdirektor

Dem Zirkusdirektor oder Conferencier fällt eine wichtige Rolle zu, er kündigt jede Nummer mit großem Tamtam an und sorgt für Ordnung in der Manege. Wahrscheinlich übernimmt diese Rolle ein älteres und sprachgewandtes Kind, das vielleicht auch einen Zettel hat, auf dem die Reihefolge geschrieben steht. Vielleicht überwindet sich aber auch ein normalerweise eher schüchternes Kind und versetzt alle in Erstaunen.


Applaus und Trommelwirbel

Natürlich applaudieren die Zuschauer zwischendurch, vor allem aber vor und nach jeder Nummer immer wieder kräftig. Tun sie das nicht, wird der Zirkusdirektor sie sicherlich dazu auffordern.

Gibt es vielleicht ein Kind, das trommeln kann oder Trompete spielt? Das wäre ja toll, wenn jede Nummer mit einem Trommelwirbel oder einer Fanfare angekündigt würde!

Jonglieren

Viele Kinder jonglieren gern. Kleine Kinder können bunte Chiffontücher in die Luft werfen, die lassen sich leicht wieder auffangen, ältere Kinder jonglieren mit Bällen. Spezialisten zeigen ihre Tricks mit dem Diabolo. Alle stehen im Halbkreis und jedes Kind tritt für seinen Auftritt hervor. Wer sich alleine nicht traut oder zu großes Lampenfieber hat, sucht sich einen Partner. Zu zweit geht alles leichter.


Raubtiernummer

Die Löwen können gelbe T-Shirts anziehen und vielleicht hat die eine oder andere Familie alte Kunstpelzreste, die sie sich um Hals- und Armgelenke binden können? Die Haare kann man toupieren oder mit Gel bearbeiten, damit sie als wilde Mähne abstehen. Etwas Schminke – fertig ist das Raubtier!

Nun kann man Hocker aufstellen oder Kissen auslegen, auf denen die Löwen zunächst Platz nehmen müssen. Von dort aus befiehlt der Dompteur die gefährlichen Tiere nacheinander herunter. Nun müssen sie Männchen machen, laut fauchen oder das Maul ganz weit aufreißen. Wer von den Zuschauern traut sich seine Hand in das Maul des Löwen zu halten?

 

Dompteur-Peitsche

Der Dompteur bastelt sich eine Peitsche, indem er auf ein kleines Holzstöckchen aus dem Wald mit einem Reißnagel ein buntes Geschenkband aus Stoff befestigt.


Feuerreifen

An Gymnastik-Hula-Hoop Reifen kann man rote, gelbe und orangefarbene Kreppbänder befestigen und so einen „Feuerreifen“ basteln. Nun können die wilden Löwen durch die Feuerreifen springen, hinterher belohnt sie der Dompteur, indem er sie streichelt oder ihnen „Fleischstücke“ ins Maul wirft. Dafür kann man kleine Süßigkeiten, wie Stücke von Gummischlangen oder Ähnliches verwenden. Die Feuerreifen können auch später noch einmal für die Akrobatennummer verwendet werden. Hier können mutige Turner einen „Köpfer“ oder Purzelbäume hindurch wagen. Am besten legt man auf die andere Seite eine Gummimatte oder eine alte Matratze.

 

Seiltanz

Für die kleineren Kinder wird ein Tau oder Seil auf dem Boden ausgelegt, auf dem sie balancieren können Manche halten dabei eine Stange waagerecht in der Hand, manche einen Schirm. Wer kann in die Luft springen und sicher wieder auf dem Seil landen? Wer macht es nach?

Ältere Kinder haben vielleicht schon eine „Slackline“ und spannen diese zwischen zwei Bäumen auf. Es braucht viel Übung, um darauf die Balance zu halten.


Ballett-Tänzerin

Gibt es Kinder, die den Ballettunterricht besuchen? Vielleicht können sie ein paar Tanzschritte oder einen Spagat vorführen?


Akrobatik Und Balance

Gibt es Kinder die turnerisch begabt sind? Sie führen Purzelbaum und Handstand vor oder sie schlagen Rad. Unter Aufsicht lässt sich vielleicht sogar eine menschliche Pyramide stellen. Vieleicht gibt es einen Bausrtamm oder einen Balken auf dem die Kinder ihre Balancierkünste voführen?



Trampolin

Gibt es Trampolinkünstler unter den Kindern die gewagte Sprünge vollführen? Oder unter deren Beinen sich andere Artisten Bälle zu werfen, wenn sie sich in der Luft befinden?

Clowns

Robert und Moritz sind die Clowns „Robertino und Mauritino“. Robert hat sich ein dickes Kissen, Moritz einen Luftballon unter das geringelte T-Shirt gesteckt, sie tragen beide zu große Hosen mit Trägern und fallen immer wieder über ihre übergroßen Schuhe. Sie stolpern und fallen, sie übersehen sich gegenseitig. weil sie sich immer im falschen Moment den Rücken zuwenden. Sie begießen sich mit Wasser, weil sie denken dann werden sie größer. Manche Clowns haben eine Blume in der Hand aus der Wasser spritzt.
Sie versuchen ein einfaches Kunststück, das dauernd schief geht, beispielsweise wollen sie alle auf einem Stuhl stehen und fallen immer wieder herunter. Egal was Clowns tun, Hauptsache sie stellen besonders ungeschickt an!

 

Pferdchennummer

Bei der Pferdchendressur können viele Kinder mitmachen. Elena hat an den Haarreifen ihrer Freundinnen etwas Tüll und ein kleine Federbüschel angebracht, das die „Pferdchen“ nun als Kopfschmuck auf ihrem Haupt tragen. Außerdem hat Elena ihnen Glitzerbändern als Pferdegeschirr um den Brustkorb gebunden. Die Kinder traben paarweise durch die Manege, drehen sich auf Geheiß und formieren sich zu verschiedenen Figuren. Ring frei für die Fantasie!


Zaubertricks

Beherrscht ein Kind aus der Gruppe ein paar Zauberricks? Sehr gut, denn auch ein kleines Zauberkunststückchen findet Platz in jeder Manege!


Popcorn-Pause

Wer ganz und gar nicht in die Manege will, um etwas vorzuführen, der könnte ja vielleicht vorher oder in der Pause Popcorn verkaufen?

Das Popcorn und die Tütchen macht man selber. In einem Topf Sonnenblumenöl füllen, nur so viele Maiskörner einfüllen, dass sie den Boden bedecken und mit einem Deckel verschließen. Beim Erhitzen hört man schon, wie das Maiskorn mit einem lauten „Plopp“ aufplatzt. Nun bastelt man kleine Tüten oder füllt das Popcorn in Brottütchen.

Riesenseifenblasen

Riesenseifenblasen kann man fertig im Spielwarenfachgeschäft kaufen oder selber machen. Ein großes „Ah und Oh“ ist den Seifenblasenkünstlern sicher, wenn sie die in allen Regenbogenfarben schimmernden Gebilde immer größer zu ziehen.

Anleitung für die Riesenseifenblasen bei „Wissen macht ah!“

Dekoration Zirkusdach

Spielt man Zirkus im Freien, knotet man einfach ein paar bunte Kreppbänder hier und da in die Bäume, schon hat man eine schöne Zirkusatmosphäre gezaubert.
Etwas aufwändiger ist es, ein Zirkuszeltdach zu knüpfen, aber die Arbeit lohnt sich, denn man kann diese schöne Dekoration an jedem Kindergeburtstag oder zum Sommerfest wieder hervorholen.
Anleitung: An einen Hula-Hoop-Reifen knüpft man lange bunte Krepp-Bänder. Diese muss man vorher zurechtschneiden und zusammenkleben, damit man die Länge bekommt, die man braucht. Die Bänder führt man bis an die Wand und befestigt sie dort mit Kreppband. Den Reifen mit den bunten Bändern kann man auch für Sommerfeste oder Geburtstage verwenden.


Viel Spaß und Manege frei für Ihre kleinen Artisten!

 
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