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Vertrauen

Eine gute Vertrauensbasis zwischen Eltern und Kindern ist ein Geschenk. Schon Babys vertrauen Mama und Papa. Sie erfahren schon in den ersten Lebenstagen und –wochen: Wenn ich schreie, kommt jemand, der meine Bedürfnisse stillt.

Umgekehrt können Eltern sich darauf verlassen, dass ihr Baby ihnen durch sein Weinen zu verstehen gibt, dass es Nahrung, Schlaf, Streicheleinheiten oder Abwechslung braucht. Vertrauen setzt Bindung voraus. Es ist wie ein Band, das sich im Laufe der ersten Lebensjahre immer mehr festigt.


Wenn Eltern in Panik geraten

Endlich! Emily (5 Jahre) und ihre Eltern haben sich am Urlaubsort an der Ostsee einen Strandkorb gesichert. Der Vater pustet den Wasserball auf, die Mutter sucht in der großen Badetasche nach Emilys Badeanzug. Nicht lange, da zieht sie ihn heraus. Aber wo ist Emily? Die Eltern rufen, aber sie bekommen keine Antwort. Auch die Strandkorbnachbarn haben das Mädchen nicht gesehen. Der Vater läuft zum Wasser. Keine Spur von seiner Tochter.

Emilys Mutter ist die Panik ins Gesicht geschrieben: Wo ist ihr Kind?! Aufgeregt machen sich die Eltern auf die Suche. Da sehen sie ihre Kleine seelenruhig auf der Strandpromenade schlendern. Emily winkt ihren Eltern zu. Denen fällt natürlich ein Stein vom Herzen. Aber woher wusste Emily, wo der Strandkorb der Familie steht? Ganz einfach: „Da, wo das Krokodil ist“, sagt die Kleine. Tatsächlich, am Holzsteg, der direkt zum Strandkorb führt, befindet sich ein Schild mit einem Krokodil drauf.


Vertrauen hat mit Loslassen zu tun

Alle Eltern kennen solche oder ähnliche Geschichten. Und sie haben alle mit Vertrauen zu tun. Emilys Eltern sind froh, dass sie ihrer Tochter keine Vorwürfe gemacht haben. Sie schämen sich fast ein wenig, dass sie ihr so wenig zugetraut haben. Emily hätte sich übrigens mit hoher Wahrscheinlichkeit verlaufen, wenn ihre Eltern ihr nicht von klein auf auch mal was zugetraut hätten. Sie konnte deshalb getrost allein die Umgebung erkunden, weil sie gelernt hat: Mama und Papa haben mir beigebracht, wie ich mir selbst helfen kann. Vertrauen hat ganz viel mit Mut, aber auch mit Loslassen zu tun. Leider neigen Eltern oft dazu, ihr Kind zu unterschätzen. Etwas mehr Vertrauen in Emilys Fähigkeiten hätte ihre Eltern deutlich weniger Nerven gekostet.


So können Sie das Vertrauen Ihres Kindes stärken:

Ihr Kind braucht Ihre ganze Liebe und Ihr Verständnis. Seien Sie ihm in jeder Situation ein guter Gesprächspartner.

Überlegen Sie vorher genau, was Sie Ihrem Kind versprechen. Es muss sich auf Ihre Zusage „Heute abend bauen wir an deinem Baumhaus weiter!“ verlassen können. Auf morgen vertrösten gilt also nicht.

Beweisen Sie Ihrem Kind, dass sie auch ihm vertrauen, indem Sie es nicht zurückhalten, wenn es auf einen Baum steigen möchte oder sich auf dem Klettergerüst höher als sonst hinauswagt.

Manchmal ist es gut, eine starke Mama oder einen starken Papa an seiner Seite zu haben, wenn man allein nicht weiterkommt. Ihr Kind soll wissen, dass es Sie jederzeit um Hilfe bitten darf.

Trauen Sie Ihrem Kind zu, auch mal selber mit Schwierigkeiten fertig zu werden. Beispiel: Es möchte allein zum Einkaufen gehen oder sich selber mit der Lehrerin über seine schlechte Note auseinander setzen. Wichtig: Lassen Sie Ihr Kind spüren, dass Sie ihm diese Aufgabe zutrauen.

Akzeptieren Sie die Entscheidungen Ihres Kindes. Auch es muss lernen, auf seine innere Stimme zu hören und sich auf sein Bauchgefühl zu verlassen.

Überfordern Sie Ihr Kind nicht mit Ihren eigenen Vorstellungen – vor allem beim Lernen. Jedes Kind hat nämlich sein eigenes Entwicklungstempo. Erwartungsdruck macht Kinder krank und schadet ihrem Selbstvertrauen.

 
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